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Leichtathletik-WMDrama um Gold-Favorit: Olympiasieger geht kurz vor dem Ziel zu Boden

Ganz bitterer Abend für Medaillen-Favorit Steven Gardine bei der Leichtathletik-WM. Der Olympiasieger lag im Halbfinale über 400 Meter aussichtsreich in Führung, als es plötzlich passierte.

von Béla Csányi (bc)

WM-Drama um den Olympiasieger! Seinen größten Erfolg feierte Steven Gardiner (27) mit der Goldmedaille bei den Spielen in Tokio 2021, seine größte Karriere-Enttäuschung erlebte der 400-Meter-Star am Dienstag (22. August 2023) bei der Leichtathletik-WM in Budapest.

Auf dem Weg zum angepeilten WM-Gold hatte der 27-Jährige zunächst noch das Halbfinale zu überstehen. Eigentlich reine Routine, die Experten-Vermutungen bestätigte Gardiner dann auch auf der Tartanbahn. Souverän führte er beim Einbiegen auf die Zielgerade in seinem Lauf, doch binnen Sekunden war es um seinen Medaillen-Traum geschehen.

Leichtathletik-WM: Olympiasieger Steven Gardiner verletzt raus

Rund 100 Meter vor dem Ziel verspürte Gardiner plötzlich einen stechenden Schmerz im Bein, riss zunächst vor Schreck den rechten Arm nach oben und bremste dann stolpernd ab.

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Während die Konkurrenten rechts und links an ihm vorbeizogen, warf sich der verletzte Mittelamerikaner auf die Bahn, wo er bis zum Eintreffen des medizinischen Personals verharrte.

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Nutznießer waren Quincy Hall (25, USA) und Sean Bailey (26, Jamaika), die sich die beiden festen Plätze für das Finale am Mittwoch (21.35 Uhr) sicherten. Gardiner dagegen wurde per Rollstuhl abtransportiert – der schlimmstmögliche Abgang für den Titel-Favoriten, der in sich zusammengesunken unter aufmunterndem Applaus aus dem Stadion-Innenraum gefahren wurde.

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Nicht nur wegen der Gardiner-Verletzung war das dritte Halbfinale über eine Stadion-Runde wie verhext. Schon früh im Rennen erwischte es Bayapo Ndori (24) aus Botswana, der mit einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel auf die Bahn stürzte und aufgeben musste.

Favoriten auf die Goldmedaille im Endlauf sind jetzt der Jamaikaner Antonio Watson (21), der das erste Halbfinale gewann, sowie der Gewinner des zweiten Halbfinals, Matthew Hudson-Smith (28) aus Großbritannien. Er hatte im Vorjahr Gold im Einzel und der Staffel über die 400 Meter bei der EM in München gewonnen.

Mit seiner Halbfinal-Zeit über 44:26 Sekunden unterbot Hudson-Smith am Dienstag den 36 Jahre bestehenden Europa-Rekord des früheren DDR-Starsprinters Thomas Schönlebe (58) um sieben Hundertstelsekunden.