Nach dem tragischen Tod von Laura Dahlmeier gibt es nun in ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen zwei Gedenkorte.
Öffentlicher AbschiedEltern von Laura Dahlmeier teilen ihre Trauer
Auch rund eine Woche nach dem tödlichen Unglück von Ex-Biathletin Laura Dahlmeier (†31) auf ihrer Expedition zum Laila Peak in Pakistan sitzt der Schock tief.
Gemeinsam mit Seilpartnerin Marina Krauss hatte sich die zweifache Olympiasiegerin am Montag (28. Juli 2025) auf den Weg zum Gipfel des Berges auf 6096 Metern gemacht. Beim Abstieg überraschte das Duo dann ein Steinschlag, der Dahlmeier das Leben kostete.
Eltern von Laura Dahlmeier stellen Foto ins Schaufenster
Neben der gesamten Sportwelt trauert vor allem auch ihre Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen um die ehemalige Biathletin. In der Pfarrkirche St. Martin wurde ein öffentlicher Gedenkort errichtet. Dort können Freunde, Fans und Angehörige Abschied von ihr nehmen.
Auch ihre Eltern haben sich für einen kleinen öffentlichen Abschied entschieden. Im Möbelhaus Dahlmeier – welches Vater Andreas bereits in vierter Generation betreibt – wurde ein Foto der Olympiasiegerin ins Schaufenster gestellt.
Das Bild zeigt die ehemalige Spitzensportlerin siegreich und erfüllt in den Bergen. Daneben ist eine schlichte weiße Schleife mit der Aufschrift „Für immer Laura“. Ein rührendes Zeichen der Familie, dass sie ihre Tochter niemals vergessen werden.
Neben der Kirche im Stadt-Zentrum und dem Schaufenster des Möbelhauses soll es mit Rücksicht auf die Familie nur in Absprache weitere öffentliche Gedenk-Aktionen in Garmisch-Partenkirchen geben.
Auch eine Trauerfeier wird die Stadt auf eigene Faust nicht abhalten. Bürgermeisterin Elisabeth Koch (62) erklärte gegenüber „t-online.de“: „Garmisch-Partenkirchen macht nichts, aber auch gar nichts, ohne die Zustimmung der Familie. Die hat absoluten Vorrang.“
Gegenüber der dpa hatte Koch zudem erklärt: „Laura Dahlmeier war für uns Garmisch-Partenkirchener nicht nur eine weltweit bekannte Spitzensportlerin, die unglaubliche Erfolge eingefahren hat, sondern sie war vor allen Dingen auch Mitglied der Ortsgesellschaft. Sie hat aktiven Bergwachtdienst geleistet, das ist ein Dienst am Nächsten. Sie war dabei, wenn Menschen aus Notsituationen im Hochgebirge geborgen werden mussten. Das war die Laura. Und so sehe ich sie.“ Sie habe „unserem Ort so unheimlich viel geschenkt.“