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„Kann kaum schlafen“Verstappen reagiert auf Hamilton – und muss im Rennen als Letzter starten

Max Verstappen zieht sich seine Maske an, bevor er den Helm aufsetzt

Max Verstappen, hier am 24. September 2021 in der Garage in Sotschi, muss am Sonntag vom letzten Platz starten.

Der Titelkampf in der Formel 1 zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen geht in die nächste Runde. In Sotschi hat der Niederländer aber einen ganz großen Nachteil: Er muss von ganz hinten starten.

Sotschi. Eigentlich hätte Max Verstappen (23) beim Formel-1-Rennen in Sotschi am Sonntag (26. September 2021, 14 Uhr/Sky) ohnehin schon drei Plätze weiter hinten starten sollen, als er sich qualifiziert.

Grund war die Strafe nach dem Crash mit Lewis Hamilton (36) in Monza. Doch nun kommt es noch schlimmer für den Niederländer! Er darf nun sogar nur vom Ende des Feldes ran, da Red Bull seinen Motor tauschte.

Red Bull tauscht Motor bei Max Verstappen

Dadurch hat Verstappen einen großen Nachteil im hitzigen Titelkampf mit Hamilton, dem 23-Jährigen droht der Verlust der WM-Führung. Am Freitag entschied das Red-Bull-Team von Verstappen, die Antriebseinheit zu wechseln. Da nun bereits der vierte Motor eingesetzt wird, aber nur drei erlaubt sind, erfolgt in Sotschi die Rückversetzung in der Aufstellung als Strafe.

Alles zum Thema Max Verstappen

Im Training steuerte Verstappen seinen Wagen mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf den sechsten Platz. Nicht zu schlagen war Vorjahressieger Valtteri Bottas (32), der seinen Mercedes in 1:33,593 Minuten knapp vor Teamkollege Hamilton auf Platz eins brachte. Gerade einmal fünf WM-Punkte trennen den Führenden Verstappen (226,5) und Verfolger Hamilton (221,5).

„Es ändert nicht wirklich etwas für uns. Wir machen unser Ding“, sagte Hamilton zur Strafversetzung Verstappens. Aber natürlich wolle der siebenmalige Champion „daraus Kapital schlagen“, sagte er: „Wenn wir die Plätze eins und zwei holen könnten, wäre das sensationell.“

Formel 1 drohen in Sotschi Wetterkapriolen

Der Grand Prix am Schwarzen Meer könnte aus einem weiteren Grund spannend werden. Für Samstag ist heftiger Regen angesagt. Es scheint möglich, dass weder das dritte Training noch die Qualifikation wie geplant durchgeführt werden können. Sollten die Bedingungen wie schon zuletzt im belgischen Spa-Francorchamps nicht beherrschbar sein, könnten die Einheiten ganz ausfallen. Am Sonntag soll es ebenfalls viel regnen, aber insgesamt nicht ganz so stark wie einen Tag zuvor.

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel (34) fuhr in seinem Aston Martin die neuntbeste Trainingszeit auf dem Hochgeschwindigkeitskurs. Neuling Mick Schumacher (22) musste sich einen Tag nach Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung für die kommenden Saison mit dem letzten Platz begnügen und lag hinter seinem Teamkollegen Nikita Mazepin (22).

Formel 1: Mercedes ist Favorit in Sotschi

Mercedes gilt in der Olympiastadt von 2014 als klarer Favorit, seit der Premiere stellte der Rennstall in allen WM-Läufen und insgesamt siebenmal nacheinander den Sieger. Hamilton lag bereits viermal vorn, während Verstappen noch ohne Erfolg ist. „Die Strecke hat uns in der Vergangenheit nicht so gelegen“, sagte Verstappen. Sein zweiter Platz im Vorjahr habe aber gezeigt, was möglich sein kann.

Beim vergangenen Rennen in Monza waren die beiden Titelrivalen nach einem Unfall ausgeschieden. Verstappen wurde als Schuldiger ausgemacht und bekam eine Startplatzstrafe, die aufgrund der zusätzlichen Strafe nun jedoch keine Rolle mehr spielt.

Max Verstappen: „Ich bin so nervös, ich kann kaum schlafen“

Noch bevor es auf die Strecke ging, setzten sich derweil die verbalen Scharmützel fort. Hamilton mutmaßte, dass der harte Titelkampf Verstappen zunehmend an die Nerven geht. Dieser reagierte mit viel Sarkasmus. „Ich bin so nervös, ich kann kaum schlafen“, meinte Verstappen im Scherz. Er sei „wirklich entspannt“, sagte er später wieder ernster: „Diese Kommentare zeigen nur, dass er mich überhaupt nicht kennt. Aber das muss er auch nicht.“

Zweimal kollidierten die beiden Top-Stars in diesem Jahr schon – eine Wiederholung ist nicht ausgeschlossen. „Sie fahren um eine Fahrer-WM. Man kann keine Samthandschuhe erwarten, deswegen werden solche Situationen passieren“, sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff (49): „Die beiden wissen, was sie tun, sie haben es unter Kontrolle.“ Christian Horner, Teamchef bei Red Bull, ergänzte: „Wenn man zwei Fahrer mit so einer Mentalität hat, gibt es eben Zwischenfälle.“ (dpa)