Irre GeschichtenMit diesen acht Olympia-Fakten können Sie überall glänzen

Ringe

Die Olympischen Ringe stehen nicht explizit für die verschiedenen Kontinente.

Mit diesem Olympia-Fachwissen können Sie garantiert glänzen!

In Rio de Janeiro kämpfen mehr als 10.000 Sportler aus aller Welt um Medaillen, Weltrekorde und Ruhm. Mit diesen zehn Fakten zu dem größten Sportereignis der Welt können Sie  bei jedem Wettbewerb auch zuhause vor dem Fernseher glänzen.

Dafür stehen die Olympischen Ringe wirklich: Der Glaube, dass einem Kontinent eine bestimmte Farbe zugeordnet ist, ist ein Irrglaube. Die Farben rot, schwarz, grün, blau und gelb stehen viel eher für die Nationalflaggen.  In jeder Nationalflagge dieser Welt ist mindestens eine dieser Farben zu finden: Es gibt allerdings zwei Ausnahmen: Katar und Lettland haben Flaggen, die ohne die genannten Farben auskommen.

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Warum heißt Olympia eigentlich Olympia? Ein anderer Name für das größte Sportevent auf der Welt ist eigentlich unvorstellbar. Dabei hätte es auch anders kommen können und aus den Olympischen Spielen wären die Phytischen Spiele, die Nemeischen Spiele oder die Isthmischen Spiele geworden. Denn all diese sportlichen Wettbewerbe fanden gemeinsam mit den Olympischen Spiele in der Antike  um das 2. Jahrtausend vor Christus statt. Doch mit der Zeit setzten sich Olympia und der Begriff Olympische Spiele immer weiter durch. Die ersten „internationalen“ Spielen mit Sportlern außerhalb Griechenlands fanden nach der Eroberung durch die Römer im Jahr 148 vor Christus statt.

Warum laufen die Leichtathleten immer links herum? Zwar starten die Leichtathleten traditionell erst in der zweiten Woche in das Olympische Geschehen ein. Doch warum laufen Usain Bolt und Co. eigentlich immer gegen den Uhrzeigersinn auf der Tartanbahn um Rekorde und Bestzeiten? Der Ursprung liegt in England. Dort starteten die Pferde bei Wettrennen auf befahrenen Landstraßen. Und weil in England Linksverkehr herrscht, liefen sie also gegen den Uhrzeigersinn. Linkskurven im Land des Linksverkehrs seien für die Pferde sicherer gewesen, hieß es. Und wie kamen die Leichtathleten nun zum Linksverkehr? Als es noch keine modernen Wettkampfstätten gab, mussten sich die Leichtathleten mit dem vergnügen, was gerade da war. So liegen sie auf Pferderennbahnen. Linksherum. Und so ist es bis heute.

Der verrückteste Betrug bei Olympia: Olympische Spiele 1904, St. Louis, drückende Hitze. Der amerikanische Marathonläufer Fred Lorz überquert als Erster die Ziellinie und lässt sich von den Zuschauern feiern. Einer aber beschuldigt den 24-Jährigen, betrogen und den Großteil der Strecke in einem Begleitfahrzeug zurückgelegt zu haben. Kurze Zeit später gibt Lorz zu, aufgrund eines Krampfes und der Hitze bereits ab Kilometer 14 das Gefährt benutzt zu haben. Die Goldmedaille wird ihm aberkannt, Lorz auf Lebenszeit von den Spielen ausgeschlossen. Zum Sieger wird der Brite Thomas Hicks erklärt.

Missverständnis Olympiade: Die Olympischen Spiele werden auch gerne als Olympiade bezeichnet. Das ist nicht ganz richtig. Denn die Olympiade bezeichnet den Zeitraum zwischen den Olympischen Spielen. Die Spiele der 31. Olympiade werden gerade in Rio de Janeiro ausgetragen.

Kuriose Disziplinen bei Olympia: Sie wundern sich über Rhythmische Sportgymnastik, Turnen und Co.? Skurrile Sportarten gab es auch früher schon: Tauziehen, Sackhüpfen,  Standweitsprung. Was alles als gute Aktivitäten für eine Kindergeburtstagsparty anmuten, waren in der Tat auch Bestandteil der Olympischen Spiele. Tauziehen gehörte von 1900 bis 1920 zu den olympischen Sportarten, Sackhüpfen durfte sich 1904 in St. Louis im Rahmen der Spiele präsentieren. Allerdings wurde diese „Sportart“ wurde vom Internationalen Olympischen Komitee allerdings nicht als Olympische Sportart gewertet. Und der Standweitsprung wurde bei den Spielen 1904 und 1908 im Olympia-Programm durchgeführt.

Auf einmal brannten die Tauben: Es sollte eine großartige Eröffnungsfeier in Seoul 1988 werden. Doch bei der Entzündung des Feuers hatten die Verantwortlichen an eine Sache nicht gedacht: Das Feuer auch gefährlich sein kann. Zeitgleich mit der Entzündung des Feuers stiegen  zahlreiche Tauben in den koreanischen Himmel. Doch sie kamen nicht weit: Die meisten Tiere verbrannten in der Olympischen Flamme.

Rekordnation USA: Das Team USA könnte in Rio de Janeiro als erste Nation seine 1000. Goldmedaille bei Sommerspielen gewinnen. Die Amerikaner brauchen dafür 22 weitere Olympiasiege, wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) angab. Die US-Delegation gab auf einer Pressekonferenz vor der Eröffnungsfeier allerdings zu, dass es nicht ganz eindeutig sei, wie viele Goldmedaillen bisher auf das Konto des Landes gehen. Hintergrund sind Zweifel an der Zuweisung der Medaillen an die Nationen bei früheren Olympischen Spielen. Zum Beispiel wurde 1904 in St. Louis eine Goldmedaille des Österreichers Julius Lenhart im Turnen für die USA gewertet, weil er für einen Verein in Philadelphia antrat. Für das 1000. Gold sei trotz der Verwirrung „etwas Besonderes“ geplant, kündigte die Marketing-Chefin des Olympischen Komitees der USA, Lisa Baird, an - wann immer es soweit sei.