Turban für Ginter und zwei VerletzteSC Freiburg muss Sieg in Europa League teuer bezahlen

Europa League: TSC Backa Topola gegen SC Freiburg. Freiburgs Roland Sallai liegt verletzt auf dem Boden und wird behandelt.

26. Oktober 2023: Freiburgs Roland Sallai liegt verletzt auf dem Boden und wird behandelt beim Europa-League-Duell bei Backa Topola in Serbien

Diesen Sieg musste der SC Freiburg teuer bezahlen. In Serbien verletzten sich am Donnerstagabend gleich drei Spieler.

Hattrick-Capitano Vincenzo Grifo hat den SC Freiburg vor einer lange drohenden Blamage in der serbischen Provinz bewahrt und die Breisgauer in Richtung K.o.-Runde der Europa League geschossen.

Der Fußball-Bundesligist gewann am dritten Vorrunden-Spieltag nach einem Pausenrückstand dank des Deutsch-Italieners 3:1 (0:1) beim serbischen Vizemeister TSC Backa Topola (Donnerstag, 26. Oktober 2023).

SC Freiburg siegt dank Grifo-Hattrick

Kapitän Grifo traf per Handelfmeter (49.), per Freistoß (59.) und aus dem Spiel heraus (73.) für den SC, der in der Liga am Sonntag bei Spitzenreiter Bayer Leverkusen ran muss. In der Europa League liegt Freiburg mit sechs Punkten im Soll. Nemanja Petrovic war für Backa Topola erfolgreich (13.).

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Vor 4000 Zuschauern passierte fußballerisch in den ersten zehn Minuten so gut wie nichts. Die Serben, die in der Qualifikation zur Champion League in der dritten Runde an Sporting Braga aus Portugal gescheitert waren, überließen den Freiburgern weitgehend den Ball. Der SC konnte damit allerdings nichts anfangen. Besser machten es die Gastgeber. Gleich bei seinem ersten Angriff traf der Klub aus der 16.000 Einwohner zählenden Kleinstadt in der Nähe der ungarischen Grenze. Außenverteidiger Petrovic bestrafte das kollektive Versagen der Freiburger Defensive.

Dann kam es ganz bitter für Freiburg: In der 23. Minute musste der angeschlagene Roland Sallai raus, für ihn kam Lucas Höler. Viel mehr als ein Abseitstor von Höler (37.) brachten die Freiburger in der ersten Hälfte nicht zustande. Matthias Ginter muste nach einer blutrenden Platzwunde am Kopf mit Turban weiterspielen. Und dann musste auch noch Maximilian Philipp in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs mit einer Schulterverletzung vom Platz, für ihn kam Michael Gregoritsch.

„Das 0:1 war nicht gut verteidigt von uns“, sagte SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach zur Pause bei RTL+: „Die Verletzungen nerven am meisten. Beide werden bestimmt erst einmal ausfallen.“

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Freiburger wacher, Grifo gelang vom Punkt früh der Ausgleich. Drei Minuten später hatte der Deutsch-Italiener die SC-Führung auf dem Fuß. Kurz darauf traf Grifo per Freistoß – bevor er seinen Hattrick perfekt machte und sich wenig später bei seiner Auswechslung (80.) den verdienten Applaus abholte. (sid)