Wunschkandidat Luciano Spalletti (64) wird laut Medienberichten neuer Trainer der italienischen Fußball-Nationalmannschaft. Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet, soll der 64-Jährige als Nachfolger von Roberto Mancini (58) einen Dreijahresvertrag bis September 2026 erhalten.

Spalletti, der die SSC Neapel zum Meistertitel führte, könnte am Montag (21. August 2023) seine erste Pressekonferenz in neuer Funktion geben, hieß es. Er soll den Europameister von 2021 wieder zu alter Klasse führen.

Spalletti mit schwieriger Aufgabe

Zuvor gab es Diskussionen zwischen dem italienischen Verband und dem Ex-Verein von Spalletti. Die SSC Neapel hatte eine Ablöse in Millionenhöhe gefordert. Der Verband wollte keine Ablöse zahlen.

„Es geht ums Prinzip“, betonte Napoli-Eigentümer Aurelio De Laurentiis (74). 2,65 Millionen Euro sollen die Süditaliener gefordert haben. Verbandschef Gabriele Gravina (69) drohte sogar mit dem Gang vor Gericht.

Nun gab es anscheinend die Einigung zwischen Verband und Verein. Vor Spalletti steht nun allerdings eine schwierige Aufgabe. Der neue Coach der „Squadra Azzurra“ muss die ins Taumeln geratenen Italiener nach dem verpassten WM-Einzug wieder in die Spur bringen.

Zuvor war Roberto Mancini (58) weniger als ein Jahr vor der EM in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli 2024) überraschend zurückgetreten – offenbar, um ein Angebot über 120 Millionen Euro für einen Dreijahresvertrag als Nationalcoach von Saudi-Arabien anzunehmen.

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Die italienischen Medien hatten mit scharfer Kritik reagiert. Von einem „Blitz aus heiterem Himmel“ oder gar einem „Erdbeben“ war in den italienischen Gazzetten zu lesen. Mancini verteidigte sich mit den Worten: „Ich habe doch niemanden umgebracht!“

Mancini hatte die Squadra Azzurra 2021 in London zum EM-Triumph geführt. Die WM in Katar 2022 verpassten die Italiener sensationell durch eine Niederlage in den Play-offs gegen Nordmazedonien. (SID/kma)