Beim Spiel Hertha gegen Magdeburg landete ein Spieler bei seinem Torjubel im Graben. Jonas Hector bewegte das zu einem Stadion-Verriss.
„Das schlimmste Stadion“Schreckmoment weckt bei Hector böse Erinnerungen
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Das bittere 1:1 des 1. FC Köln gegen St. Pauli hat Jonas Hector verpasst. Der frühere FC-Kapitän war am Ski-Urlaub, hat die Bundesliga nur am Rande verfolgt.
Eine Szene des Wochenendes ist aber auch dem ehemaligen Nationalspieler nicht entgangen: der spektakuläre Sturz von Rayan Ghrieb in den Stadiongraben beim 2:0-Sieg des 1. FC Magdeburg bei Hertha BSC.
Hector über Sturz in die Bande: „Was denkst du da im Flug?“
Auf der Rückreise nach dem Urlaub bekam Hector das Video der Flugshow zu sehen, die glücklicherweise glimpflich ausging. „Das kannst du dir auf jeden Fall mal angucken“, empfahl er auch seinem Podcast-Kollegen Fabian Köster.
Dem ZDF-Comedian, der gemeinsam mit Hector den Podcast „Schlag und Fertig“ betreibt, war die Szene aus der 2. Bundesliga noch gänzlich unbekannt. Also bekam er sie kurzerhand von Hector geschildert. „Der Torschütze zum 2:0 macht das Ding in der Nachspielzeit und läuft dann am Tor vorbei, denkt: ‚Jetzt gehe ich mit den Fans feiern‘ und springt über die Bande Richtung Fans. Aber da ist ja dieser Graben, der fast drei Meter tief ist!“
Ein echter Schreckmoment, denn das hätte auch übel ausgehen können. „Die Fans stehen da über dem Graben und feuern den an. Auf einmal siehst du: Er springt in den Graben und ist weg. Und alle gucken erst mal so: ‚Was ist los?‘“, beschrieb Hector das Geschehen. „Du siehst nur, wie sie alle so ein bisschen geschockt sind und sich Sorgen machen. Und dann merkst du aber – er hat wohl ein Zeichen gegeben –, dass alles gut ist. Und alle wieder: ‚Jaaaaaa!‘“
Hector fragte sich angesichts der Bilder: „Was denkst du da im Flug? Was hab ich für eine Scheiße gemacht?“ Es sei gut, dass da nichts passiert ist, betonte der ehemalige Bundesliga-Profi. „Du kennst ja normal das Stadion, du weißt, dass da so ein Graben ist. Er kannte es nicht.“
Hector selbst hat an das Olympiastadion in Berlin keine guten Erinnerungen – zu holen gab es für ihn und den FC dort nur selten etwas. Das spektakuläre Karnevals-5:0 im Jahr 2020 verfolgte Hector damals von der Bank. Er ist kein Fan der Spielstätte.
„Für jeden Fußballer, gerade im Liga-Betrieb, ist es das schlimmste Stadion, weil einfach nicht so eine Stimmung aufkommt“, erklärte er. „Außer, du hast wirklich einen überragenden Auswärtssupport, den wir auch manchmal hatten. Aber wir haben da auch schon mal gespielt, als in den ersten zwölf Minuten, wie jetzt auch, keine Unterstützung war. Dann ist das … boah ... also da willst du gar nicht spielen.“

