Bundesliga-Start im SeptemberBesondere Länderspielpausen – wann kommen die Fans?

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Wann dürfen die Fans wieder ins Stadion? In diesem Foto vom 14. Februar 2020 feiern die Anhänger von Borussia Dortmund ihre Spieler.

Köln – Aufatmen bei den Fans: Die Bundesliga hat ihren Spielbetrieb erfolgreich wieder aufgenommen. Doch wann die Tribünen wieder gefüllt sein werden, steht in den Sternen. Währenddessen laufen die Planungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren.

Bundesliga 2020/2021: Neustart wohl im September

Wie die „Bild“ berichtet, beginnt die neue Spielzeit frühestens Mitte September. Grund für den späten Start ist das für Ende August geplante Blitz-Turnier der Champions League sowie Länderspiele Anfang September. Um dem vollen Terminkalender Herr zu werden sind sogenannte „Triple-Header“, drei Länderspiele in einer Abstellungsphase, statt der bisherigen zwei, geplant.

Am 3. September würde Deutschland auf Spanien treffen, am 6. September auf die Schweiz. Ein Testspiel-Termin könnte folgen. Deshalb wäre ein Bundesliga-Start am 11. September realistisch. Kein Wunschtermin, wie aus der Aussage Christian Seiferts (51) geschlussfolgert werden kann, der auf der DFL-Mitgliederversammlung Anfang Mai klarstellte: „Im Idealfall starten Ligen natürlich im August.“

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Möglicherweise startet die Bundesliga auch erst Ende September, um dann auf die Winterpause zu verzichten. Kein abwegiger Gedanke, in der englischen Premier League gibt es die Winterpause grundsätzlich nicht. Was für den späten Start spricht: Je später die Spielzeit startet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wieder Zuschauer in die Arenen dürfen. Hierzu kursieren die verschiedensten Meinungen.

Bundesliga: Wann kehren die Fans in die Stadien zurück?

Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow (70) sagte zur „Bild“: „Wenn die Infektionszahlen weiter runtergehen und sie sich bei 200 bis 300 Neuinfektionen pro Tag einpendeln, ist es durchaus denkbar, Spiele wieder mit Publikum stattfinden zu lassen.“ Der Arzt für Hygiene und Umweltmedizin schlägt vor: „Ein Stadion mit 60.000 Plätzen sollte erst mal nur mit 40.000 Menschen besetzt werden. Die Besucher sollten auf jeden Fall Masken tragen.“ Für einen ähnlichen Vorschlag war Jens Lehmann im Doppelpass kritisiert worden (hier lesen Sie mehr). Wie 40.000 Menschen, ohne das Kontaktverbot zu brechen, in ein Stadion gelangen sollen, erklärte der Mediziner nicht. 

Hannover-96-Boss Martin Kind (76) sprach gegenüber dem „Focus“ von Geisterspielen bis Ende Dezember. Gerald Haug (52), Präsident der Akademie der Wissenschaften Leopoldina, sprach von „bis zu eineinhalb Jahren.“ Ein Stadionbesuch solle vermieden werden, bis ein Impfstoff gegen das Virus gefunden worden sei. Eine Rückkehr der Fans ist also weiterhin nicht absehbar. (jpg)