Ex-Real-StarFriedhelm Funkel kritisiert Weltmeister: „Er hat schon damals nicht mehr die Klasse gehabt“

Mesut Özil nimmt am Abschlusstraining von Fenerbahce Istanbul im Stadion teil.

Fenerbahces Mesut Özil macht sich vor dem Europa-League-Spiel gegen Eintracht Frankfurt am 15. September 2021 warm.

Im „Doppelpass“ wird jeden Sonntag hitzig diskutiert. Natürlich auch dann, wenn die Nationalmannschaft spielt. Ein ehemaliger Nationalspieler wurde dort nun von Ex-Trainer Friedhelm Funkel kritisiert.

Trotz der Länderspielpause am vergangenen Wochenende kam am Sonntag (27. März 2022) der Sport 1-„Doppelpass“ zusammen, um das aktuelle Fußball-Geschehen einzuordnen. Im Fokus war allerdings nicht nur die Bundesliga und die deutsche Nationalmannschaft, sondern auch ein Weltmeister von 2014.

Schließlich geriet der Ex-Real-Star Mesut Özil (33) unter der Woche erneut in den Fokus: Statt außergewöhnlicher Leistungen bei Fenerbahce Istanbul sorgte allerdings seine überraschende Suspendierung für Aufsehen.

Mesut Özil: Suspendierung Thema im „Doppelpass“

„Er hat schon damals nicht mehr die Klasse gehabt, sage ich, um in einer anderen europäischen Top-Liga weiter Fußball zu spielen. Den leichtesten Weg ist er dann gegangen“, merkte Friedhelm Funkel (68) an: „Das ist ein schleichender Prozess gewesen, das ist schade, das ist traurig.“

Alles zum Thema Doppelpass

Auf die Frage, ob Özil seiner Karriere in der End-Phase noch einmal einen positiven Drall verleihen könne, hatte der erfahrene Bundesliga-Trainer eine klare Antwort: „Ich sage nein. Das ist jetzt nicht erst in diesem Jahr bei Fenerbahce gekommen. Das war in den letzten zwei Jahren bei Arsenal schon so, dass er dort schon nicht mehr die Leistungen gebracht hat, die er gerade bei Real Madrid, der WM oder anfangs bei Arsenal gebracht hat.“

Mario Basler schreibt Mats Hummels im „Doppelpass“ ab

Auch einen zweiten verdienten Nationalspieler gab es unter Hansi Flick (57) nicht mehr im Kreise der Nationalmannschaft zu sehen: Innenverteidiger Mats Hummels (33) stand in keinem der neun Spiele im Kader, ist offiziell aber weiter ein möglicher Kandidat auf eine Rückkehr.

Weil mit jedem verpassten Länderspiel allerdings die Aussichten auf ein erneutes Comeback schwinden, legte sich Mario Basler bereits fest: „Ich bin weit von weg, ihn zurückzuholen“, versicherte der Sport1-Experte: „Ich glaube, da sollte man auch nicht mehr drauf rumbohren, dass er noch zurückkommt. Man hat sich dafür entschieden, dass er nicht mehr dabei ist.“

So sieht der Karriereweg von Mesut Özil aus

Mesut Özil, der im Jahr 1988 in Gelsenkirchen zur Welt gekommen war, begann seine Karriere in der Bundesliga beim Revierklub FC Schalke 04. Nach zwei Jahren in der ersten Mannschaft der Knappen wechselte er zu ambitionierten SV Werder Bremen.

Nach der WM in Südafrika zog es Özil dann nach Spanien, wo er drei Jahre lang für Real Madrid auflief. 2013 wechselte er nach London zum FC Arsenal. 2021 ging er schließlich in die Türkei und unterschrieb bei Fenerbahce. Seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft hat er bereits 2018 beendet. (bc)