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Nach Skandal-VideoBerliner-Senat behält Hertha im Auge

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Salomon Kalou hat seinen Verein Hertha BSC mit seinem Video in Schwierigkeiten gebracht.

von Piet van Riesenbeck (pvr)

Berlin – Hertha BSC muss sich auf unangemeldete Trainings-Kontrollen einstellen. „Wir haben das mit dem zuständigen Gesundheitsamt des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf so abgesprochen“, sagte Martin Pallgen, Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, dem „Kicker“.

Nach Video von Salomon Kalou: Trainings-Kontrollen bei Hertha BSC

Anlass ist das skandalöse Facebook-Live-Video des Angreifers Salomon Kalou (34) (hier lesen Sie mehr). Der Ivorer hatte am Montag unter anderem gefilmt, wie er in der Kabine mehrere Mitspieler abklatschte und somit die Abstandsregeln im Zuge der Coronavirus-Krise nicht einhielt.

„Das verstößt ganz klar gegen die von uns erteilte Ausnahmegenehmigung zur Durchführung des Kleingruppentrainings“, sagte Pallgen. Laut dem Sprecher läuft Hertha durch die Nichteinhaltung der Abstandsregelungen Gefahr, dass die Ausnahmegenehmigung wieder entzogen wird. Darum seien die angekündigten Kontrollen ausdrücklich „nicht nur als Drohkulisse“ zu verstehen, unterstrich Pallgen.

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Ärger für Hertha BSC: Kalou-Video schlägt Wellen

Das Video hatte am Montag innerhalb kürzester Zeit riesige Wellen geschlagen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) rügte Kalou und die Zustände im Berliner Trainingszentrum als „absolut inakzeptabel“.

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Noch am selben Abend wurde der Stürmer von seinem Verein suspendiert. „Salomon Kalou hat mit seinem Video den Eindruck vermittelt, dass die Spieler von Hertha BSC die vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln seitens der Gesundheitsbehörden nicht ernst nehmen“, begründete Hertha BSC die Maßnahme.

Mit seinen unfreiwilligen Enthüllungen war Kalou mitten in die Diskussion um den Neustart der Bundesliga im Mai geplatzt. Die Glaubwürdigkeit des Hygienekonzeptes der DFL hatte dadurch schweren Schaden genommen. (dpa, pvr)