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TV-Sender schaltet umMillionen Deutsche müssen jetzt handeln

Die Mikrofone von ARD und ZDF sind vor einer Pressekonferenz nebeneinander aufgestellt.

Die Mikrofone von ARD und ZDF sind vor einer Pressekonferenz nebeneinander aufgestellt. (Symbolbild)

Das ZDF stellt die SD-Verbreitung ein. Wer nicht umrüstet, schaut bald in die Röhre.

Schwarzer Bildschirm statt gemütlicher Fernsehabend? Das könnte ab dem 18. November 2025 für Millionen von TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern Realität werden. An diesem Tag stellt das ZDF die Ausstrahlung seiner Programme in Standardauflösung (SD) über Satellit und Kabel endgültig ein.

Nach der ARD, die diesen Schritt bereits im Januar 2025 vollzogen hat, zieht nun auch das Zweite Deutsche Fernsehen nach. Für viele Haushalte bedeutet das: Die Technik muss überprüft werden, um weiterhin die Programme empfangen zu können.

Doch was genau ist zu tun? „Wenn der Fernseher oder Receiver nicht älter als zehn bis zwölf Jahre ist, funktioniert der HD-Empfang problemlos“, erklärt Michael Gundall von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. In den meisten Fällen genügt ein einfacher Sendersuchlauf, da viele moderne Geräte bereits einen HD-Empfänger integriert haben.

ZDF stellt um: Was Millionen TV-Zuschauer jetzt wissen müssen

Wer jedoch noch ältere Fernseher, insbesondere mit einem externen Receiver, nutzt, muss möglicherweise umrüsten. Fällt der Empfang aus, ist ein neuer HD-Receiver erforderlich. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 30 bis 50 Euro.

Selbst alte Röhrenfernseher können theoretisch mit einem neuen HD-Receiver weiterbetrieben werden. Fachleute raten jedoch zum Umstieg auf einen modernen Fernseher, da dieser weniger Strom verbraucht und eine deutlich bessere Bildqualität liefert.

Auch die Partnerprogramme Arte und Phoenix hatten diesen Schritt bereits im Jahr 2022 vollzogen. Zudem kündigte die ARD kürzlich eine Änderung bei der Tagesschau an. Von der anstehenden Änderung beim ZDF sind besonders Satelliten-Zuschauer mit älteren Receivern oder Fernsehern ohne HD-Funktionalität betroffen.

Unsichere Verbraucherinnen und Verbraucher können sich bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz beraten lassen. Die technische Hotline ist montags von 10.00 bis 16.00 Uhr unter der Nummer 06131 / 28 48 222 erreichbar oder per E-Mail an fernsehen@vz-rlp.de. (red)