Haalands irre Rekord-ShowFehlschuss, Doppelpack, Tumulte & BVB-Jubel gegen Sevilla

Neuer Inhalt

Super-Knipser Erling Haaland (l.) stand beim 2:2 des BVB im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Sevilla im Mittelpunkt.

von Anton Kostudis (kos)

Dortmund – In der Bundesliga muss Borussia Dortmund aktuell noch um die Königsklassen-Qualifikation für die neue Spielzeit bangen – die Realität im Hier und Jetzt heißt derweil: Viertelfinale! Gegen den FC Sevilla erzitterte sich das Team von Noch-Cheftrainer Edin Terzic (38) am Dienstagabend (9. März) in einem hitzigen Achtelfinal-Rückspiel ein 2:2 – und steht nach dem 3:2-Hinspielerfolg damit in der nächsten Runde. „Das war ein geiler Fight heute“, meinte ein erleichterter BVB-Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl (41).

  • Borussia Dortmund nach 2:2 gegen FC Sevilla im Viertelfinale der Champions League
  • Erling Haaland trifft doppelt für den BVB
  • In der zweiten Halbzeit gab es irre Szenen

Erfolgsgarant für die Schwarz-Gelben war dabei – wieder einmal – Super-Knipser Erling Haaland (20). Der stand im zweiten Durchgang im Mittelpunkt absolut irrer Spielminuten.

Champions League: Erling Haaland sorgt für irre Minuten

Der Norweger hatte in Halbzeit eins zunächst nach feiner Vorlage des BVB-Kapitäns Marco Reus (31) das 1:0 erzielt (35.). Dann tankte er sich unmittelbar nach Wiederanpfiff in „Büffel-Manier“ durch die spanische Abwehr und traf zum vorentscheidenden 2:0 (48.) – das zumindest dachten alle!

Alles zum Thema Erling Haaland

1
/
4

Doch Schiedsrichter Cüneyt Cakir (44) bekam ein Signal aufs Ohr. Er sah sich den Treffer daraufhin am Video-Monitor an – sowie eine weitere Szene Augenblicke vor dem Tor. Minuten vergingen. Schließlich entschied Cakir auf Foulspiel Haaland, gab aber gleichzeitig einen Elfmeter für den BVB! Hintergrund: In der Entstehung des Treffers hatte Sevillas Jules Koundé (22) den Norweger im Strafraum von hinten am Trikot gezupft. Eine kuriose Entscheidung, aber sie stand.

Haaland marschierte zum Punkt, lief an – und scheiterte an Bono (29) im Sevilla-Kasten! Doch der Schock währte nicht lang. Denn Cakir ließ den Elfmeter plötzlich wiederholen. Bono hatte die Linie früher als erlaubt verlassen. Wieder nahm sich Haaland die Kugel, wählte dieselbe Ecke – und traf mit etwas Dusel doch zum 2:0 (54.).

Anschließend gab es noch kurze Tumulte, weil Haaland in Anschluss an seinen Treffer nach Geschmack der Gäste etwas zu ausgelassen in Richtung Bono gejubelt hatte – es gab Gelb für Sevillas Joan Jordan (26) und Haaland.

Champions League: Erling Haaland baut Monster-Quote aus

Haaland dürfte es verschmerzen können, baute er doch seine Monster-Quote in der Königsklasse aus: 20 Tore stehen nach 14 Champions-League-Einsätzen für den BVB-Angreifer zu Buche. In der laufenden Champions-League-Spielzeit waren es für den Norweger die Treffer neun und zehn im sechsten Auftritt. Was für Fabel-Zahlen!

Zudem ist Haaland nun norwegischer Rekordtorschütze in der Königsklasse: Er zog an Ole Gunnar Solskjær (48) vorbei, der für seine 19 Treffer allerdings 77 Spiele benötigt hatte.

Kein Wunder, dass die Transfer-Gerüchte um den BVB-Wunderstürmer immer heißer werden. Unter anderem soll auch Real Madrid seine Bemühungen aktuell intensivieren. Satte 150 Millionen Ablöse sollen die Königlichen für Haaland (Vertrag bis Sommer 2024) im Sommer auf den Tisch legen wollen, berichtet die spanische Zeitung „AS“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen relevanten Inhalt der externen Plattform Apester, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich einfach mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte der externen Plattform Apester angezeigt werden. Dabei können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Haaland nach dem Schlusspfiff überglücklich: „Es war ein richtig hartes Spiel. Aber jetzt fühlt es sich natürlich toll an“, sagte der Matchwinner.

Champions League: BVB bucht Viertelfinal-Ticket

Die Partie gegen die Spanier blieb derweil hektisch und ruppig: In der 67. Minute leistete sich Emre Can (27) dann im eigenen Strafraum einen unnötigen Schubser gegen Ex-Gladbach-Stürmer Luuk de Jong (30). Cakir zeigte erneut auf den Punkt. Youssef En-Nesyri (23) nagelte den Ball zum 1:2-Anschluss für Sevilla unter die Latte (68.). Es wurde noch einmal spannend. Mahmoud Dahoud (25) ließ für den BVB in der Schlussphase die Vorentscheidung liegen (84.).

Und das rächte sich: En-Nesyri mit seinem zweiten Treffer sorgte in einer kribbeligen Schlussphase noch einmal für Dramatik (90.+6). Doch am Ende brachte der BVB das Remis ins Ziel – und darf damit weiter im Konzert der ganz Großen mitspielen.