Cooler 2:0-Heimsieg gegen St. PauliFortuna rückt Top-Teams richtig auf die Pelle

Fortuna-Jubel-Pauli

Felix Klaus und Matthias Zimmermann bejubeln das 1:0 von Fortuna Düsseldrf gegen den FC St. Pauli.

Düsseldorf – Das hätte ihm sicherlich sehr gefallen! Vor der Partie gedachte F95 ihrem kürzlich gestorbenen Ehrenpräsidenten Hans-Georg Noack (92), im Spiel ließ seine Fortuna mit Trauerflor am Arm dann dem FC St. Pauli keine Chance. Das eiskalte 2:0 (1:0) und der dritte Sieg in Serie lässt den Traum von der Bundesliga-Rückkehr immer realistischer werden. Fortuna ist jetzt Vierter, der Rückstand auf Platz drei beträgt nur noch einen Punkt.

  • Uwe Rösler wählt gleiche Aufstellung
  • Kristoffer Peterson mit Super-Sololauf
  • Videoschiedsrichter darf nicht eingreifen

Trainer Uwe Rösler folgte der alten Fußball-Binsenweisheit „Never change a winning team" und schickte genau die Elf erneut auf den Rasen, die ein souveränes 3:0 beim VfL Osnabrück am Sonntag eingefahren hatte.

Fortuna Düsseldorf: Dawid Kownacki stürmte von Beginn an

Im 4-3-3 mit Dawid Kownacki als Sturmspitze kam Fortuna auch besser in die Partie als die Hamburger. Der polnische Nationalstürmer hatte auch die erste Chance, allerdings wurde sie wegen Abseits zurückgepfiffen.

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Nach zehn Minuten begannen dann allerdings die Gäste, zu zeigen, warum sie das beste Zweitliga-Team 2021 sind. Omar Khaled Marmoush testete F95-Keeper Florian Kastenmeier, der per Fuß parierte. Auch in der Folge fand des Spiel nun weitgehend in der Düsseldorfer Hälfte statt, ohne dass Pauli aber weitere hochkarätige Torchancen herausarbeiten konnte.

Und so ging Fortuna nach dem ersten vernünftig vorgetragenen Konter in Führung. Edgar Prib, dem zuvor gar nichts gelang, schickte Kristoffer Peterson auf die Reise und der Schwede zeigte endlich mal seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins: Erst ließ der 26-Jährige Luca-Milan Zander stehen, dann zog er auch an Tore Reginiussen vorbei und zog mit seiner linken Klebe ab. Pauli-Torhüter Dejan Stovanovic konnte nur vor den Fuß von Felix Klaus klären, der zum 1:0 (26.) verwertete.

Klaus-Tor-Pauli

Düsseldorfs Offensivspieler Felix Klaus trifft zum 1:0 gegen den FC St. Pauli.

Mit dem 1:0 im Rücken übernahm Fortuna wieder die Vorherrschaft auf dem Rasen. Innerhalb von wenigen Sekunden hätten die Hausherren zweimal auf 2:0 stellen können: Erst strich ein Klaus-Freistoß knapp am Pfosten vorbei, dann scheiterte Peterson erneut an einer Stojanovic-Fußabwehr.

Fortuna Düsseldorf mit vielen Torchancen

Auch Prib hatte vor dem Seitenwechsel noch eine Großchance, sein Volleyversuch verdient aber nur das Prädikat kläglich.

Direkt nach Wiederanpfiff macht Prib dann klar, dass er in der Disziplin Vorbereitung deutlich besser aufgehoben ist: Seine Ecke nickte Kevin Danso zum 2:0 ein (48.). Glück für Fortuna: Die Ecke hätte es nicht geben dürfen. Irre: In diesem Fall darf der Videoschiedsrichter nach Regelwerk nicht eingreifen.

Danso-StPauli

Düsseldorfs Abwehrspieler Kevin Danso erzielt per Kopf das 2:0 gegen St. Pauli.

Fortuna war nun die bessere, die galligere Mannschaft, trug viele Angriffe in den gegnerischen Strafraum. Allein: Es fehlte am letzten Pass, am zielgerichteten Abschluss. Sobottka traf zwar noch, doch der Schiedsrichter pfiff ab, angeblich Handspiel - sehr fragwürdig! Auch der eingewechselte Rouwen Hennings verpasste die frühzeitige Entscheidung zweimal.

Aber es reichte auch so mit dem dritten Sieg in Serie! Jetzt können die Düsseldorfer am Samstag beim SC Paderborn (13 Uhr, live bei Sky) nachlegen, ehe drei Heimspiele am Stück anstehen.