Düsseldorf – Nix geht mehr! Die Saison ist einen Spieltag vor Ende für Fortuna bereits gelaufen. Seit Sonntagnachmittag, 16. Mai, um 17:29 Uhr ist klar: Die Düsseldorfer spielen auch in der kommenden Spielzeit in der 2. Fußball-Bundesliga. Da hilft auch das ganz nette 3:0 gegen Erzgebirge Aue nicht.
- Fortuna Düsseldorf siegt gegen Erzgebirge Aue
- Aufstiegstraum trotzdem geplatzt
- Konkurrent Fürth siegt 4:2 gegen Paderborn
Da Konkurrent Greuther Fürth mit 4:2 beim SC Paderborn gewinnt, kann Fortuna nicht mehr auf den dritten Platz klettern.
Fortuna Düsseldorf: Aufstiegstraum ist geplatzt
Doch der Reihe nach: Um 15:51 Uhr gibt es plötzlich riesige Hoffnung. Auf der Pressetribüne macht das 1:0 der Paderborner gegen Fürth die Runde.
In diesem Moment hätte Fortuna ihr Endspiel um den Relegationsplatz gehabt, da sie selbst bereits mit 2:0 gegen Aue in Front liegt.
Die Hoffnung lebt aber nur sechs Minuten, dann gleicht Fürth aus. Zwischenzeitlich führen die Franken mit 2:1, zur Halbzeit steht es 2:2. Die Düsseldorfer führen selbst weiter mit 2:0, aber durch das schlechte Torverhältnis kann es rechnerisch nicht mehr reichen, wenn die Greuther einen Punkt holen. Dennoch ist eine Rest-Hoffnung auf einen Paderborner Sieg weiter da. Doch spätestens nach dem 3:2 der Fürther kurz nach der Halbzeit wird klar: Das wird heute wohl leider nichts mehr für F95!
Fortuna Düsseldorf gegen Aue mit guter Leistung
Fortuna kann sich immerhin selbst auf die Schulter klopfen, dass sie ihre Hausaufgabe mit dem nötigen Ernst abgearbeitet hat.
Von Beginn an macht die Elf von Trainer Uwe Rösler im 4-3-3-System in der heimischen Arena Druck. Erst ist es der bockstarke Shootingstar Shinta Appelkamp, der mal wieder feine Technik beweist und eine abgewehrte Hereingabe von Felix Klaus stramm ins Tor zum 1:0 schießt (10.). Dann tritt Appelkamp als Vorbereiter in Erscheinung. Seine Flanke fälscht ein Auer auf den Fuß von Marcel Sobottka ab, der locker zum 2:0 vollendet (18.). Die Gäste machen nicht den Eindruck, als hätte das 3:8 in der Vorwoche gegen Paderborn Wirkung gezeigt. Sie spielen pomadig, sind langsam im Kopf.
Auch nach der Pause sind die Hausherren weiter das viel aktivere Team. Emma Iyoha, seit April 2017 das erste Mal wieder in einer Fortuna-Startelf, muss das 3:0 machen, doch er verzieht freistehend aus zwölf Metern. Fortuna Düsseldorf hat Chance um Chance, doch vergibt sie alle nacheinander. Bis der eingewechselte Rouwen Hennings auf den ebenfalls eingewechselten Kris Peterson durchsteckt. Der Schwede verwandelt eiskalt zum 3:0-Endstand (87.). Die Freude darüber hält sich aber in Grenzen, da alle Spieler natürlich direkt über das Ergebnis in Paderborn informiert werden.
Für Fortuna geht es nun am kommenden Sonntag in Fürth (15.30 Uhr) darum, sich anständig aus der Saison zu verabschieden und im Kampf um den Aufstieg keine Wettbewerbsverzerrung zu betreiben. Zudem wird sich der Vorstand um Klaus Allofs und Uwe Klein nun zeitnah positionieren müssen, wer in der kommenden Saison das F95-Team trainieren soll.
