Nach dieser Niederlage sitzt der Frust tief. Union Berlin ist im DFB-Pokal-Achtelfinale unglücklich am FC Bayern gescheitert.

Beim 2:3 an der Alten Försterei unterliefen den Unionen zwei Eigentore. Dennoch bot das Team von Steffen Baumgart dem Favoriten bis zum Schluss Paroli.

Union-Profi kritisiert die Bayern: „Ab der 45. Minute Zeitspiel“

„Bayern wurde kaum gefährlich aus dem Spiel heraus, sondern eigentlich schießen die Tore bei dem, was wir sehr, sehr gut können, Standards auch verteidigen“, stellte Union-Kapitän Rani Khedira (31) im Sky-Interview fest. „Wir kommen aber immer wieder zurück, stecken nie auf, machen ein überragendes Spiel und haben Bayern am Rande – vielleicht nicht einer Niederlage, aber am Rande einer Verlängerung.“

Dann konnte sich der Bruder von Weltmeister Sami Khedira (38) einen Seitenhieb auf die aus seiner Sicht an diesem Abend unfaire Spielweise des Rekordmeisters nicht verkneifen.

Khedira: „Wenn du gegen so einen Gegner spielst und die spielen ab der 45. Minute Zeitspiel, was teilweise nicht geahnt wird, dann ist das Respekt genug.“

Auf Nachfrage von Sky-Reporter Patrick Wasserziehr (59) erklärte der Unioner, was und wen er mit diesem Vorwurf vor allem gemeint hatte. Aleksandar Pavlovic (21).

Der musste in der 49. Minute verletzt raus, wurde wieder einmal von seinem Körper ausgebremst. Khedira unterstellte dem Bayern-Pechvogel auch keine Schauspielerei, hätte sich aber dennoch ein anderes Verhalten gewünscht.

„Pavlovic ist natürlich verletzt, also ich wünsche ihm alles Gute, aber er hat zwei Minuten Zeit, sich hinzulegen. Und dann ist der Ball wieder im Spiel und DANN muss er sich hinlegen und schindet so die Zeit, dass sie wechseln können.“

Aus seiner Sicht sei das „kein Fairplay“, so Khedira, der trotz seiner kleinen Schimpftirade aber auch betonte: „Ich mache dem Jungen jetzt keinen Vorwurf, sondern soll er wieder schnell gesund werden.“