Mario BaslerEx-Fußballer mit fieser Spitze gegen TV-Sender – Kult-Trainer widerspricht

Mario Basler guckt bei einem Interview grimmig.

Mario Basler, hier am 27. August 2019, hat Thomas Tuchels Ausraster vorhergesagt.

Der Ausraster von Thomas Tuchel schlägt noch immer hohe Wellen. Mario Basler hat eine klare Meinung – und lässt sich zu einem Seitenhieb auf TV-Sender Sky hinreißen.

von Antje Rehse (are)

Riesen-Diskussion um Thomas Tuchel (50)! Der Ausraster des Bayern-Trainers in Richtung der TV-Experten Dietmar Hamann (50) und Lothar Matthäus (62) war auch vier Tage später nach dem Sieg der Münchner in Dortmund noch Thema in einer Live-Sendung.

Beim „Fantalk“ auf Sport1 redete sich Mario Basler (54) während des Champions-League-Spiels von Bayern München gegen Galatasaray Istanbul am Mittwochabend (8. November 2023) regelrecht in Rage.

Basler verteidigt Tuchel und lästert über Sky

Für Basler wurde die Pokal-Niederlage der Bayern beim 1. FC Saarbrücken viel zu hoch gehängt. Der DFB-Pokal habe beim Rekordmeister schließlich keine hohe Priorität, für den Verein sei vor allem die Champions League wichtig, so Basler. 

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„In der Bundesliga haben sie zwei Punkte Rückstand auf Bayer Leverkusen, die eine Sensations-Saison spielen“, so der Sport1-Experte. „In der Champions League haben sie alle Spiele gewonnen. Und dann heißt es wegen dieser Niederlage: Es gibt keine Weiterentwicklung.“ Für Basler offensichtlich eine lächerliche Unterstellung.

Den Tuchel-Ausbruch hatte der Europameister von 1996 nach eigener Aussage vorhergesehen. „Ich habe auf der Couch zu meiner Frau gesagt: Wenn die Bayern dieses Spiel in Dortmund gewinnen, wird Tuchel sich rächen“, berichtete Basler.

Der ehemalige Sommerhaus-Bewohner hat vollstes Verständnis für die gereizte Reaktion des Bayern-Trainers. „Muss der sich alles gefallen lassen?“ Wegen der aus seiner Sicht unsachlichen Kritik am Bayern-Coach ließ sich Basler seinerseits zu einer fiesen Spitze gegen Sky, den Heimatsender von Hamann und Matthäus, hinreißen.

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„Und dann noch hinzugehen, bei diesem komischen anderen Sender da, der noch ein Jahr Bundesliga hat und bald gar nichts mehr außer Formel 1“, stichelte Basler, „da setzten die sich hin und beschweren sich und jammern rum: Thomas Tuchel darf das nicht.“ Im kommenden Jahr werden die Medienrechte für die Bundesliga neu vergeben. Basler bezweifelt offenbar, dass Sky noch einmal den Zuschlag erhält.

Trainer-Ikone Peter Neururer (68), der ebenfalls Gast in der Talkrunde war, widersprach Basler allerdings vehement. „Es muss irgendwann mal Schluss sein“, sagte Neururer zum Tuchel-Ausraster: „Wenn er nach einem Spiel ein Interview abbricht, und dann in der Pressekonferenz das Gleiche nochmal wiederholt, dann hat er ganz klar übertrieben. Das geht nicht.“

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Tuchel hatte sich nach dem 4:0-Sieg des FC Bayern bei Borussia Dortmund in einem TV-Interview ein Wortduell mit Matthäus und Moderator Sebastian Hellmann (56) geliefert und das Interview anschließend vorzeitig beendet.

Matthäus und sein Expertenkollege Hamann hatten zuvor nach dem Aus der Münchner im DFB-Pokal bei Drittligist 1. FC Saarbrücken Kritik an Tuchel und dem Team geäußert. Auf der Pressekonferenz im Anschluss an das BVB-Spiel hatte Tuchel ebenfalls gestichelt. (mit dpa)