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Kuriose Pokal-SzeneBayern-Star verschwindet nach zehn Sekunden

Der FC Bayern ist im DFB-Pokal bei Wehen Wiesbaden gerade noch einer Blamage entgangen. Das Spiel der Münchner war dabei nicht annähernd so nüchtern wie der Auftritt eines Bayern-Stars vor Anpfiff.

Pokal-Blamage gerade noch verhindert! Der FC Bayern München ist mit sehr viel Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen.

Der deutsche Meister siegte beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden am Mittwoch (27. August 2025) mit 3:2 (1:0), nachdem der FCB eine zwischenzeitliche 2:0-Führung verspielt hatte. Damit bleiben die Münchner trotz des glanzlosen Auftritts seit dem Erstrunden-Aus beim TSV Vestenbergsgreuth vor 31 Jahren im Auftaktspiel des Wettbewerbs ungeschlagen.

Michael Olise beschränkt sich auf das Nötigste

Harry Kane (90.+4) erzielte erst in der Nachspielzeit den Siegtreffer für die Münchner, die das Spiel mit zahlreichen Wechseln in der Startformation angegangen waren.

Zuvor hatte Fatih Kaya mit einem Doppelschlag in der 64. und 70. Minute den Außenseiter zurück ins Spiel gebracht, nachdem das Weiterkommen der Münchner nach Treffern von Kane per Foulelfmeter (16.) und Michael Olise (51.) bereits besiegelt schien. Kane verschoss zudem einen Foulelfmeter (76.).

Für einen kuriosen kurzen Pokal-Moment sorgte Bayern-Ausnahmekönner Olise schon eine gute Stunde vor dem Anpfiff, als ihn die Klub-Kanäle für Social Media bei der Platzbegehung zeigten.

Der gewohnt stille Flügelspieler stapfte aus dem Kabinentrakt hinaus auf den Rasen der Brita-Arena, schabte mit den Füßen mehrfach testweise über das Geläuf – und drehte dann nach nicht mal zehn Sekunden schon wieder ab, um in der Kabine zu verschwinden.

„Der kürzeste Rasen-Check, den ihr jemals sehen werdet“, unterschrieben die Münchner das entsprechend kurze Video bei X scherzhaft. Die wenigen Augenblicke reichten Pragmatiker Olise schon aus, über die richtige Schuhwahl zu entscheiden – Zweck erfüllt!

Vor Olise war zu sehen, wie die meisten Bayern-Kollegen bis zur Mitte des Platzes vorgegangen waren und den Blick durch das Stadion schweifen ließen. Der französische Nationalspieler, der sich auch bei seinen wenigen Interview-Terminen bewusst kurz fasst, sah dazu offenbar keinen Bedarf.

Mit dem Tor zum 2:0 und der vermeintlichen Vorentscheidung zeigte Olise, dass die schnelle Anpassung an die Gegebenheiten beim Drittligisten auch ohne ausgiebige Platzbegehung gelingt. Ebenso wie die Bayern-Kollegen war er nach dem späten Siegtor von Harry Kane erleichtert, sich eine weitere halbe Stunde beim Außenseiter gerade noch erspart zu haben. (bc/dpa)