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Transfer-Andeutung bei BayernEberl verrät: „Hatten eine Idee“

Transfer-Zoff beim FC Bayern! Sportvorstand Max Eberl hatte einen Plan, doch die Bosse um Uli Hoeneß funkten dazwischen. Jetzt packt Eberl aus.

Vielsagende Aussagen von Max Eberl! Der Sportvorstand des FC Bayern hat nun Einblicke in die turbulente Transferphase im Sommer gegeben und noch einmal durchblicken lassen, dass seine Pläne von den eigenen Bossen durchkreuzt wurden.

Für den abgewanderten Kingsley Coman hatte Eberl zusammen mit Trainer Vincent Kompany und Sportdirektor Christoph Freund bereits „eine Idee“ für einen Nachfolger. Ein Schritt, den viele Fans vehement gefordert hatten.

„Es wurde dann aber entschieden, dass wir nicht mehr kaufen, sondern nur noch leihen“, so Eberl im Interview mit „11 Freunde“. Diese Leih-Vorgabe war von Ehrenpräsident Uli Hoeneß öffentlich gemacht worden und sorgte für mächtig Wirbel.

Eberl stellt jedoch klar: „Das war kein Battle zwischen Aufsichtsrat und Sport. Es war eine ganz sachliche Entscheidung, die wir am Ende mitgetragen haben.“ Statt eines festen Kaufs kam am Ende Nicolas Jackson auf Leihbasis vom FC Chelsea, nachdem Top-Star Coman nach Saudi-Arabien gewechselt war.

Hoeneß hatte zuvor in einem viel beachteten Auftritt im „Doppelpass“ gefordert, Transfers früher abzuschließen. Eberl verteidigte sich nun: „Ich würde es gern frühzeitig festzurren, aber der Markt ist nun mal sehr dynamisch.“

Die Kaderplanung sei nach den Transfers von Jonathan Tah, Tom Bischof und Luis Díaz Mitte Juli eigentlich abgeschlossen gewesen. „Erst als sich für Kingsley bei Al-Nassr eine Tür auftat, mussten wir noch einmal aktiv werden“, erklärte der Sportvorstand. (red)