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Vor Frauen-WMEkel-Vorwürfe bei Deutschland-Gegner: Drängt Nationalcoach Spielerinnen zum Sex?

Diese Vorwürfe dämpfen die Vorfreude auf die WM-Premiere bei Sambias Frauennationalteam: Trainer Bruce Mwape soll mit mehreren seiner Spielerinnen geschlafen haben und dabei seine Machtposition ausgenutzt haben.

Im Testspiel gegen Deutschland trumpfte Sambia am Freitag (7. Juli 2023) mit Leichtigkeit und Dynamik auf, holte einen sensationellen 3:2-Sieg im letzten Vorbereitungsspiel vor der Frauen-WM. Doch über dem Weltmeisterschafts-Debütanten liegen weiterhin bleierne Vorwürfe.

Wie der britische „Guardian“ berichtet, gibt es seit dem vergangenen Jahr Ermittlungen gegen Nationaltrainer Bruce Mwape. Der soll angeblich nicht nur einmal mit seinen Spielerinnen geschlafen und dabei seine Machtposition als Coach ausgenutzt haben.

Frauen-WM: Vorwürfe und Fifa-Ermittlung gegen Sambia-Coach

Eine Spielerin, die anonym bleiben wollte, sagte der Tageszeitung: „Wenn er mit jemandem schlafen will, musst du ja sagen.“ Es sei normal, „dass er mit den Spielerinnen in unserem Team schläft.“

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Sie ließ dabei durchblicken, dass bei einer Weigerung der Spielerinnen Nachteile drohen, die sogar die Karriere im Nationalteam gefährden könnten.

Mwape wollte sich auf Anfrage des „Guardian“ nicht äußern, verwies stattdessen an den sambischen Fußballverband FAZ. Der hatte die Vorwürfe gegen mehrere Mitarbeiter, darunter auch den Coach des Frauen-Teams, bereits im September 2022 zu weiteren Ermittlungen an die Fifa weitergeleitet.

Sambia-Trainer Bruce Mwape freut sich über einen Treffer seines Teams im WM-Test gegen Deutschland.

Sambia-Trainer Bruce Mwape am Freitag (7. Juli 2023) beim Sieg seines Teams im WM-Test gegen Deutschland.

Der Verband verwies seinerseits nun auf das damalige Statement, in dem FAZ-Generalsekretär Adrian Kashala erklärt hatte: „Obwohl uns bezüglich der Vorwürfe keine offiziellen Beschwerden von irgendwem vorliegen, sehen wir diese Anschuldigungen als sehr ernst an und haben eine Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet.“

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Verbands-Boss Andrew Kamanga hatte kurze Zeit später Sanktionen angedroht, sollten sich die Vorwürfe bestätigen. Doch seitdem wurde es um den Fall wieder still. Hinter den Kulissen soll es stattdessen, so der Bericht, Drohungen gegen die betroffenen Spielerinnen gegeben haben.

Solange die sportlichen Ergebnisse stimmen, habe Mwape keinerlei Konsequenzen zu befürchten, gab die „Guardian“-Informantin zu bedenken. Die WM-Qualifikation ist für Sambias Frauenfußball-Nationalteam der größte Erfolg der Geschichte und für den Verband und seine Führungs-Persönlichkeiten ein Ruhmesblatt. In der Vorrunde trifft das Team auf Japan, Spanien und Costa Rica. (bc)