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Debatte über Kimmich-ImpfungKarl Lauterbach im „Doppelpass“: „Sehr unglücklicher Verlauf“

Auch im „Doppelpass“ bei Sport1 war die Impf-Debatte rund um Joshua Kimmich das bestimmende Thema. Zur Thematik äußerte sich neben Felix Magath auch Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach.

München. 16 Tore fielen in fünf Spielen am Bundesliga-Samstag (23. Oktober 2021), doch das große Thema war der Impfstatus von Bayern-Star Joshua Kimmich (25). Der Nationalspieler hat sich trotz seiner Vorreiterrolle mit der Organisation „We kick Corona“ noch nicht gegen das Virus impfen lassen und äußerte sich nach dem 4:0 von Bayern München gegen die TSG Hoffenheim über die Situation.

Die Causa Kimmich war am Sonntag naturgemäß auch das große Thema im „Doppelpass“ auf Sport1. Während Felix Magath (68) Kimmich zu Beginn der Sendung vehement verteidigte, gab es vom später zugeschalteten Karl Lauterbach (58) überraschende Aussagen.

„Doppelpass“ debattiert über Impf-Status von Joshua Kimmich

Gedanken an Solidarität, Vorbildfunktion und Glaubwürdigkeit wischte Magath beiseite. Er verwies auf das Recht der freien Entscheidung über die freiwillige Impfung und erklärte: „Ich weiß nicht, warum wir einem Menschen nicht seine Meinung gönnen und nicht sein verhalten insgesamt beurteilen, nicht nur ein Detail.“

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Felix Magath zu Gast beim „Doppelpass“ auf Sport1.

Felix Magath zu Gast beim „Doppelpass“ auf Sport1 am 24. Oktober 2021.

Mit Blick auf Kimmichs Engagement bei „We kick Corona“ sagte er: „Warum soll er jetzt kein Vorbild sein? Da können wir uns alle drüber freuen, dass ein Fußballspieler sich für so eine Sache mit seiner Initiative freiwillig engagiert.“ Dass er sich nicht impfen lasse, mache Kimmich nicht zu einem schlechteren Menschen.

Karl Lauterbach verteidigt Joshua Kimmich im „Doppelpass“

Politiker Karl Lauterbach äußerte sich überraschend zurückhaltend, lobte Kimmich zunächst als „ganz tollen Spieler“, den er sehr schätze. Er beurteilte die Entwicklungen der vergangenen 24 Stunden als „sehr unglücklichen Verlauf“.

Mit Blick auf das weitere Vorgehen sagte er: „Es ist Joshua Kimmichs freie Entscheidung, wir dürfen keinen Druck aufbauen. Es wäre natürlich sehr wertvoll, davon geht eine enorme Symbolwirkung für junge Leute aus.“ Für eine Impflicht gebe es keine Notwendigkeit, zumal sich dadurch ein noch größerer Widerstand bilden würde als bisher, erklärte Lauterbach.

Dass Fußballfans teilweise nur nach 2G-Vorschrift in die Stadien dürfen, die Spieler aber auch ungeimpft spielen können, ist für den SPD-Mann dagegen logisch: „Wir machen überall Ausnahmen für die Beschäftigten und Fußballer sind nichts anderes als außergewöhnlich gut bezahlte Beschäftigte.“

Karl-Heinz Rummenigge beklagt fehlende Impfung bei Joshua Kimmich

Während sich die aktuellen Bayern-Bosse darauf verständigten, die Causa Kimmich nicht zu kommentieren, äußerte der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge (66) sich kritisch über das Verhalten des Mittelfeld-Stars.

„Ich bin überzeugt, das hat er ja auch angekündigt, dass er möglicherweise zeitnah sich jetzt impfen lässt“, sagte Rummenigge bei „Bild“: „Als Vorbild, aber auch als Fakt wäre es besser, er wäre geimpft.“ (bc)