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Trotz Ärger bei WM in KatarDAZN-Abgang von Wagner: Sender schnappt sich den TV-Experten exklusiv

TV-Experte Sandro Wagner im Dreisamstadion.

Ein Foto vom 12. August 2022: Sandro Wagner beim Spiel des SC Freiburg gegen Borussia Dortmund

Das ZDF baut weiter an seinem Team für die Fußball-EM 2024 in Deutschland: Jetzt kommt ein TV-Experte fix von DAZN zum öffentlich-rechtlichen Sender.

Schon als Stürmer hatte Sandro Wagner (35) gerne häufiger einen Tapetenwechsel. Einige seiner Stationen: FC Bayern München, Werder Bremen, Hertha BSC, TSG Hoffenheim und wieder Bayern.

Auch nach seiner aktiven Karriere ist der Fußball-Liebhaber nicht aufzuhalten, sei es als Trainer oder als TV-Experte. Nach seinem beschlossenen Abgang als Coach von Regionalligist Unterhaching gibt es nun die nächste Überraschung: ein spektakulärer TV-Wechsel.

Sandro Wagner von DAZN fix zum ZDF

Wagner wird ab Sommer 2023 fest von DAZN zum ZDF gehen und dort exklusiv die Spiele kommentieren und seine Experten-Einschätzung abgeben. Das bestätigte der Sender am Freitag, nachdem die „Bild“ zuvor darüber berichtet hatte. Der öffentlich-rechtliche Sender hat damit auch ein festes Gesicht als Experte für die Heim-Europameisterschaft 2024 (14. Juni bis 14. Juli).

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Zuletzt war Wagner vornehmlich beim Streamingdienst DAZN als Co-Kommentator im Einsatz. Doch auch beim ZDF sammelte er schon Erfahrung am Mikrofon, war beim Finale in der Königsklasse 2020, der EM 2021 und der WM 2022 im Zweiten zu sehen und zu hören. Jetzt der Komplett-Wechsel.

„Das ZDF hat mir 2020 den Einstieg als TV-Experte ermöglicht – jetzt schließt sich für mich der Kreis“, sagte Wagner. ZDF-Sportchef Yorck Polus (52) meinte: „Wir freuen uns, dass Sandro Wagner dem ZDF-Publikum mit seiner fußballerischen Kompetenz und pointierten Formulierungslust auch bei der Heim-EM 2024 zur Verfügung stehen wird.“

Diese „pointierte Formulierungslust“ hatte Wagner in der Vergangenheit allerdings viel Kritik eingebracht. Ganz geräuschlos verliefen auch die ZDF-Auftritte nicht. Bei der WM 2022 sorgte Wagner mit einem Spruch für Wirbel. Er musste zum Rapport bei den Bossen und entschuldigte sich später.

Beim Spiel des DFB gegen Spanien hatte Wagner gesagt: „Vorhin habe ich gedacht, die ganze Kurve ist voller Deutschland-Fans. Dann habe ich erst gemerkt, das sind die katarischen Bademäntel.“ Nachdem er die traditionellen, langen weißen Gewänder (Thawb) der Katarer so genannt hatte, gab es viel Kritik. „Es war ein unüberlegter Spruch mit einer unpassenden Bemerkung, die ich mir hätte sparen können. Wenn sich jemand angegriffen gefühlt hat – sorry, das war null Komma null meine Absicht“, twitterte Wagner später.

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Die Sache ist ausgeräumt und Wagner soll dem Vernehmen nach fürs ZDF nicht nur die Länderspiele unter Bundestrainer Hansi Flick (58) abdecken, auch bei DFB-Pokal-Spieltagen wird er hinter der Kamera stehen.

Und wie geht es sportlich für ihn als Trainer weiter? Nach seinem beschlossenen Aus in Unterhaching zum Saisonende will Wagner auch als Coach den nächsten Schritt gehen. Erstmal steht seine Prüfung zur A-Lizenz an, danach soll die Fußball-Lehrer-Pro-Lizenz folgen – und am besten ein Top-Job im Fußball-Geschäft.

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Zuletzt hatte der ehemalige Offensiv-Riese (1,94 Meter) nochmals über das Aus beim DFB vor der WM 2018 in Russland gesprochen. Wagner ging damals fest davon aus, dass er beim Turnier in Russland dabei sein werde, dann folgte ein Anruf des damaligen Bundestrainers Joachim Löw (63): „Du bist nicht dabei“, sagte Löw. „Ohne weitere Begründung.“ Nach wenigen Sekunden war das Telefonat auch schon wieder vorbei.

Wagner erklärte seine Emotionen und den damaligen Rücktritt vom DFB: „Das Kapitel Nationalmannschaft war nach diesem Telefonat für mich beendet. Ich hätte nie wieder dort trainieren oder spielen können. Wäre ich nach dem verpassten Turnier noch mal zur Nationalmannschaft zurückgekehrt, hätte ich nicht mehr in den Spiegel gucken können. Aber auch diese Erfahrung hat mich auf meinem Weg weitergebracht.“ (ubo)