„Frontalangriff“Chelsea-Coach schubst Trainer-Kollegen weg – schwere Vorwürfe

Chelsea-Trainerin Emma Hayes geht nach dem verlorenen Endspiel am Pokal vorbei.

Chelsea-Trainerin Emma Hayes musste am Ostersonntag (31. März 2024) im Ligapokal-Finale eine Niederlage hinnehmen.

Beim Ligapokal-Finale in England gerät Chelsea-Trainerin Emma Hayes mit Arsenal-Coach Jonas Eidevall zusammen. Danach spricht sie von „männlicher Aggression“.

Zwischen den Coaches ging es beim Ligapokal-Finale der Frauen in England hoch her.

Chelsea-Trainerin Emma Hayes (47) warf ihrem Kollegen Jonas Eidevall (41) vom WFC Arsenal nach dem Endspiel „männliche Aggression“ am Spielfeldrand vor.

Arsenal-Trainer verteidigt sich nach Anschuldigungen

Zwischen beiden war es nach dem 1:0-Sieg nach Verlängerung von Arsenal am Sonntag (31. März 2024) zu einer kurzen Auseinandersetzung gekommen.

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Auf Videobildern ist zu sehen, wie Hayes ihrem schwedischen Kollegen beim obligatorischen Händeschütteln der Coaches leicht wegschubst und energisch ein paar Worte mit auf den Weg gibt. Eidevall scheint mit Unverständnis zu reagieren.

Ein Video der Szene gibt es hier bei X:

„Ich kann mit männlicher Aggression an der Seitenlinie nichts anfangen“, antwortete die künftige US-Nationaltrainerin Hayes auf eine entspreche Frage zu der Szene.

Die Engländerin sprach von einem „Frontalangriff auf Spielerinnen“. Für sie sei „das inakzeptabel, und ja, ich war enttäuscht und habe das Jonas gesagt“, sagte sie. „Ich finde es nicht in Ordnung, sich so zu verhalten.“

Gemeint hatte Hayes englischen Medienberichten zufolge eine Szene kurz vor dem Ende der Verlängerung zwischen Eidevall und Chelsea-Spielerin Erin Cuthbert (25).

Später wies der Arsenal-Trainer die Anschuldigung zurück. „Ich sehe mich nicht als aggressiv an. Es ist unverantwortlich, dass sie mir das vorwirft“, sagte der Eidevall, der sich bei einem von Cuthbert ausgeführten Einwurf für Chelsea lautstark beschwert hatte. Den Siegtreffer für Arsenal hatte kurz vor der Szene die Schwedin Stina Blackstenius (28, 116. Minute) erzielt.

Zuvor hatte Arsenal-Profi Frida Maanum (24) für einen Schreckmoment gesorgt. Die norwegische Nationalspielerin war in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit plötzlich zusammengebrochen, musste minutenlang auf dem Platz behandelt werden.

Noch während der Verlängerung gaben die „Gunners“ Entwarnung. Maanum sei „bei Bewusstsein, spricht und ist in einem stabilen Zustand“, teilte Arsenal noch während der Begegnung mit. „Sie wird weiterhin engmaschig von unserem medizinischen Team überwacht. Wir sind alle bei dir, Frida“, hieß es von Klubseite weiter. (are/dpa)