Nur zwei Tore in 19 SpielenBVB-Umbruch: Kein neuer Modeste-Vertrag in Dortmund

Anthony Modeste steht mit gesenktem Kopf auf dem Rasen.

BVB-Stürmer Anthony Modeste, hier am 8. November 2022 im Spiel gegen den VfL Wolfsburg, erhält bei Borussia Dortmund keinen neuen Vertrag.

BVB-Stürmer Anthony Modeste wird in der kommenden Saison nicht mehr für Dortmund auf Tore-Jagd gehen. Der auslaufende Vertrag des Franzosen wird nicht verlängert.

von Sebastian Bucco  (buc)

Es war einer der spektakulärsten Bundesliga-Transfers des vergangenen Sommers und der Wechsel von Anthony Modeste (34) zu Borussia Dortmund wurde bei den Fans des 1. FC Köln heiß diskutiert.

Nur sechs Monate später ist klar: Die Zeit des Franzosen-Stürmers endet bereits wieder im Sommer 2023. Nach Informationen der „Sport Bild“ wird der auslaufende Vertrag des 34-Jährigen in Dortmund nicht verlängert.

Am 8. August 2022 kaufte Dortmund den Stürmer als Akut-Ersatz für den an Hodenkrebs erkrankten Sebastien Haller (28) für rund fünf Millionen Euro vom FC. Der Ivorer absolvierte mehrere Operationen und eine Chemo-Therapie und fiel damit für die gesamte Hinrunde aus.

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BVB: Sechs Spieler um Anthony Modeste sollen gehen

Modeste erzielte bisher beim BVB in 19 Spielen lediglich zwei Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Zusätzlich hat der erkrankte Haller kürzlich sein Comeback gefeiert und dürfte bereits in den ersten Bundesliga-Spielen nach der WM-Pause zum Einsatz kommen.

Grund genug also für Sportdirektor Sebastian Kehl (42) den gut dotierten Vertrag (circa sechs Millionen Euro) des Ex-FC-Profis nicht zu verlängern. Neben Modeste gibt es jedoch noch weitere BVB-Spieler, deren Vertrag nicht verlängert werden soll.

Die Außenverteidiger Felix Passlack (24) und Raphael Guerreiro (29) können den Verein ebenfalls im Sommer ablösefrei verlassen. Bei Mahmoud Dahoud (27), Mats Hummels (34) und Kapitän Marco Reus (33) steht noch aus, ob die auslaufenden Verträge verlängert werden sollen – auch hinter der Zukunft von Youngster Youssoufa Moukoko (18) steht noch ein großes Fragezeichen.

BVB: Marco Reus mit Al Nassr in Verbindung gebracht

In den vergangenen Wochen wurde bereits viel über die Zukunft von Reus spekuliert. Unter anderem berichtete die „Daily Mail“ über großes Interesse des saudischen Klubs Al-Nassr an dem BVB-Kapitän. Neben Reus waren jedoch auch viele weitere internationale Stars im Gespräch, um neuer Teamkollege von Superstar Cristiano Ronaldo (37) zu werden.

Sebastian Kehl sagte vor der WM-Pause: „Unsere Wertschätzung für Marco ist zweifelsohne sehr groß. Wir werden uns wie vereinbart zusammensetzen und in Ruhe sehr vertrauensvoll über die Zukunft sprechen. Wie immer reden wir dann aber miteinander und nicht in den Medien übereinander“

Beim BVB steht also zweifelsohne ein großer Umbruch im Sommer an. Kehl hat dann die Möglichkeit, dem Kader seinen Stempel aufzudrücken. Möglicherweise auch mit Gehaltseinsparungen und einer exorbitanten Transfer-Summe für den jungen Engländer Jude Bellingham (19).