Kabinenkrach bei Borussia Dortmund? Nach der öffentlichen Kritik von Nico Schlotterbeck an seinen Teamkollegen soll es ordentlich rumoren.

Der Innenverteidiger hatte nach dem 2:2 gegen Bodö/Glimt in der Champions League in einem TV-Interview gesagt: „Wenn man in der 60. Minute reinkommt, erwarte ich 30 Minuten Volldampf. Die Spieler, die reinkommen, verlieren jeden Ball.“

Basler über BVB-Star: Dann gibt man ihn sofort ab

Wie die „Bild“ erfahren haben will, soll sich vor allem Serhou Guirassy daran gestört haben. Der Stürmer, der einer der Gemeinten gewesen sein dürfte, soll Schlotterbeck vorwerfen, seine Kritik auch intern nur allgemein formuliert zu haben, statt die Spieler direkt zu adressieren. Rund um das Spiel in Freiburg sei es zum Krach gekommen.

Mario Basler sieht düstere Zeiten auf die Dortmunder zukommen. „Ich denke schon, dass die Dortmunder ein Problem kriegen könnten“, sagte er in seinem Podcast „Basler Ballert“. „Ich glaube, Borussia Dortmund steht sich im Moment so ein bisschen selbst im Weg.“

Er sieht die Qualifikation für die Champions League in Gefahr. „Es ist eng um die Champions-League-Plätze zwei bis vier“, so der frühere Nationalspieler. Einige der Konkurrenten wie RB Leipzig, TSG Hoffenheim oder in der Rückrunde womöglich auch Eintracht Frankfurt, denen das Aus in der Königsklasse droht, hätten nicht das Problem der Doppelbelastung, so Basler.

Zudem kommt die ständige Unruhe beim BVB. Die Zukunft der angeblichen Streithähne Guirassy und Schlotterbeck ist offen. Beide haben Abwanderungsgedanken.

Für Basler steht noch ein dritter Abschied bevor. „Bei Karim Adeyemi hört man, wenn ein Angebot kommt, ist er weg“, so der ehemalige Bundesliga-Profi. „Denn den will man eigentlich nicht mehr in Dortmund. Das weiß ich. Das ist so.“

Adeyemis Vertrag in Dortmund läuft wie der von Schlotterbeck noch bis 2027. Eigentlich arbeiteten die Schwarz-Gelben an einer Verlängerung, hieß es zuletzt. So berichtete die „Bild“, dass die BVB-Bosse Adeyemis Gehalt deutlich aufstocken wollen, um den Nationalspieler langfristig zu binden. Basler glaubt das offensichtlich nicht: „Wenn da ein halbwegs gutes Angebot kommt, gibt man ihn sofort ab. Da überlegt man auch nicht.“