Reaktionen zum Tod von Beckenbauer1. FC Köln nimmt Abschied mit schriftlicher Nachricht

Die verstorbene Fußball-Legende Franz Beckenbauer (r.) gemeinsam mit FC-Spieler Wolfgang Overath am 9. März 1985.

Die verstorbene Fußball-Legende Franz Beckenbauer (r.) gemeinsam mit FC-Spieler Wolfgang Overath am 9. März 1985. Bei der Fußball-WM 1974 wurden sie gemeinsam Weltmeister. 

Nach dem Tod von Franz Beckenbauer hat die Fußball-Welt reagiert. Auch der 1. FC Köln widmete der Bayern-Legende am Montagabend eine Abschieds-Nachricht.

Die Fußball-Welt ist in großer Trauer!

Am Sonntag (7. Januar 2024) ist Franz Beckenbauer im Alter von 78 Jahren verstorben. Anschließend gab es in Deutschland viel Anteilnahme am Tod des ehemaligen Bayern-Profis – auch der 1. FC Köln hat sich verabschiedet. 

1. FC Köln: „Verneigen uns vor einer deutschen Fußball-Legende“

Bundestrainer Julian Nagelsmann: „Für mich war Franz Beckenbauer der beste Fußballer der deutschen Geschichte. Seine Interpretation der Rolle des Liberos hat das Spiel verändert, diese Rolle und seine Freundschaft mit dem Ball haben ihn zum freien Mann werden lassen. Franz Beckenbauer konnte über den Rasen schweben, als Fußballer und später auch als Trainer war er erhaben, er stand über den Dingen. Wenn Franz Beckenbauer einen Raum betrat, hat der Raum geleuchtet, den Titel „Lichtgestalt des deutschen Fußballs“ trug er zu Recht. Bis zuletzt umgab ihn eine Aura, an der auch die gesundheitlichen Probleme und Schicksalsschläge, die er zu verkraften hatte, nicht rütteln konnten. Ich bin dankbar und stolz, dass ich ihn kennenlernen durfte, und werde ihn in liebevoller Erinnerung behalten.“

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1. FC Köln: „Ruhe in Frieden, Franz Beckenbauer. Die Effzeh-Familie verneigt sich vor einer deutschen Fußball-Legende“ postete der Verein zusammen mit mehreren Bildern. Darauf zu sehen ist Beckenbauer mit den ehemaligen FC-Profis Toni Schumacher, Hannes Löhr und Wolfgang Overath. 

Schau dir hier den Post des 1. FC Köln über Franz Beckenbauer an:

Bundeskanzler Olaf Scholz: „Weltmeister als Spieler und Trainer: Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballer in Deutschland und für viele „der Kaiser“ - auch, weil er über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat. Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden.“

Lothar Matthäus: „Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging“

Rudi Völler, DFB-Direktor der A-Nationalmannschaft: „Ich bin unendlich traurig, die Nachricht seines Todes nimmt mich sehr mit. Ich betrachte es als eines der großen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben. Unsere gemeinsame Zeit bei der Nationalmannschaft wurden gekrönt mit dem WM-Titel 1990 in Rom, ein Titel, der ohne seine herausragende Trainerleistung nie möglich gewesen wäre. Der „Kaiser“ war eine Inspiration für mehr als eine Generation, er wird für immer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs bleiben. Mit Franz Beckenbauer verliert der deutsche Fußball seine größte Persönlichkeit, ich verliere einen guten Freund.“

Bayern-Spieler Thomas Müller: „Einer der großartigsten Fußballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen.  Ruhe in Frieden, Kaiser Franz. Wir werden nie vergessen, was du für den Fußball in Deutschland geleistet hast.“

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus in der „Bild“: „Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging. Sein Tod ist ein Verlust für den Fußball und für ganz Deutschland. Er war einer der Größten als Spieler und Trainer, aber auch außerhalb des Platzes. Franz war eine herausragende Persönlichkeit nicht nur im Fußball, und er genoss weltweite Anerkennung.“

Kölsch mit Domblick und Treffen mit FC-Legenden

Die Köln-Momente im Leben von Franz Beckenbauer

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Markus Söder: „Auch als Weltstar hat er seine Herkunft nie vergessen und ist immer bescheiden geblieben“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: „Bestürzt und in tiefer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod von Franz Beckenbauer aufgenommen. Er war ein Ausnahmefußballer, Ausnahmetrainer und ein wunderbarer Mensch, der von allen, die ihn näher kannten, geliebt und geachtet wurde. Weltmeister als Spieler und als Trainer, Vater des Sommermärchens 2006 und Aushängeschild des FC Bayern München – dies alles wird unvergesslich bleiben. Franz Beckenbauer war ein Jahrhundertsportler. Die Bayern trauern um einen der ihren, der Botschafter des Freistaats in der Welt war. Seine unvergleichlich bodenständige, sympathische und herzerwärmende Art machte ihn nahbar für alle Menschen, auch außerhalb des Fußballgeschehens. Auch als Weltstar hat er seine Herkunft nie vergessen und ist immer bescheiden geblieben. Bayern wird diesem großen Sohn des Landes für immer ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei seiner Familie.“

DFB-Präsident Bernd Neuendorf: „Der Tod Franz Beckenbauers ist eine echte Zäsur. Mit Hochachtung und großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Lebenswerk. Mit ihm verlieren wir einen einzigartigen Fußballer und einen liebenswerten Menschen. Der Kaiser war einer der besten Spieler, den unser Sport je gesehen hat. Mit seiner Leichtigkeit, seiner Eleganz und seiner Übersicht hat er auf dem Spielfeld Maßstäbe gesetzt. Seine Akribie und Ausstrahlung als Teamchef sowie seine Energie und Tatkraft als Chef des WM-OK sind unvergessen. Franz Beckenbauer hinterlässt ein großes Vermächtnis für den DFB und den Fußball insgesamt.“ (dpa)