Kasper Hjulmand ist der neue Trainer bei Bayer Leverkusen. Sein Landsmann und Ex-Kölner Flemming Povlsen hat jetzt in einem Interview über seinen Kollegen gesprochen.
„Das muss er besser machen“Ex-FC-Däne wendet sich an neuen Bayer-Coach
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Der neue Leverkusen-Trainer Kasper Hjulmand am 25. Juni 2024 beim Spiel zwischen Dänemark und Serbien.
08.09.2025, 22:49
Der neue Leverkusen-Coach Kasper Hjulmand (53) ist erst der zweite Däne in der Geschichte der Bundesliga, der in seiner Karriere zwei verschiedene Vereine im deutschen Oberhaus trainiert. Vor ihm schaffte das bislang nur Bo Svensson (46) der für Mainz 05 und Union Berlin an der Seitenlinie stand.
Nach seiner Amtszeit 2014 in Mainz steht Hjulmand nun elf Jahre später vor einer neuen Herausforderung bei der Werkself. Der ehemalige Köln-Profi Flemming Povlsen (58) beglückwünscht die Leverkusener zu dem Transfer. In einem Interview mit der „Bild“ hat der Ex-FC-Star aber auch Kritik geäußert.
Flemming Povlsen: „Kasper hat viele Dinge zu persönlich genommen“
„Ich kann Bayer Leverkusen nur gratulieren, es ist eine sehr gute Entscheidung. Beide Seiten kennen sich seit Jahren, sie sprechen auf Augenhöhe miteinander und waren ständig im Austausch. Es wird daher keine negativen Überraschungen wie mit Erik ten Hag geben“, sagt Povlsen.
Der Däne ergänzt: „Er ist ein akribischer Fachmann, menschlich, inhaltlich und sportlich wird das sehr gut zusammenpassen. Kasper ist sympathisch, emphatisch, offen und kommunikativ. Er liebt die Bundesliga und die deutschen Stadien. Es war sein Wunsch, wieder in der Bundesliga zu arbeiten.“
Bereits in der Saison 2014/15 war der Trainer für Mainz in der Bundesliga aktiv. Nach nur vier Siegen aus den ersten 21 Spielen musste Hjulmand dann aber im Frühjahr schon wieder seinen Hut nehmen. Anschließend konnte der FSV unter Nachfolger Martin Schmidt (58) noch die Klasse halten.
In den darauffolgenden Jahren trainierte der neue Bayer-Coach noch den Verein FC Nordsjaelland und die dänische Nationalmannschaft. Für seine neue Station bei der Werkself hat Povlsen einen Hinweis für seinen Landsmann.
Der 58-Jährige rät Hjulmand deswegen: „In seinen letzten Monaten bei der Nationalelf stand er in der Kritik der Medien und Experten, weil die Mannschaft spielerisch nicht mehr begeistert hatte. Ich kann verstehen, dass man als Trainer auch nicht immer mit dem einverstanden ist, was ich sage. Aber Kasper hat viele Dinge zu persönlich genommen. Man muss auch mal Kritik herunterschlucken können. Das muss er besser machen und darf nicht dünnhäutig sein.“
Bereits am Freitag (12. September) gibt Hjulmand sein Debüt an der Seitenlinie in der BayArena. Dann trifft der Däne mit seiner neuen Mannschaft zum Start in den 3. Spieltag um 20.30 Uhr auf Eintracht Frankfurt.