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,,Ich kam weinend nach Hause“Atlético-Torjäger Luis Suarez rechnet mit Barca und Koeman ab

Luis Suarez fasst sich mit beiden Händen an die Wangen.

Beim 2:1-Erfolg in Mailand am 28. September 2021 hat Luis Suarez keinen Grund zu weinen: Er trifft per Strafstoß in der 97. Minuten.

Beim FC Barcelona läuft gerade nahezu alles schief. Und jetzt teilt auch noch Ex-Stürmer Luis Suarez gegen Trainer Koeman aus und wird dabei emotional.

von Julian Meiser (jm)

Madrid. Nicht nur die Fassade des FC Barcelona bröckelt, gefühlt stürzt gerade der ganze Verein ein. Ausgerechnet jetzt tritt auch noch der ehemalige Barca-Stürmer Luis Suarez (34) nach und schießt sich besonders auf Trainer Ronald Koeman (58) ein.

„Ja, ich glaube an Karma. Ich habe nicht vergessen, wie sie mich vor meinem letzten Jahr in Barcelona alleine haben trainieren lassen, um mich zu ärgern – und ich das trotzdem professionell habe über mich ergehen lassen“, gab der Uruguayer Suarez, der inzwischen für Atletico Madrid spielt, in einem Interview mit  dem TV-Sender RTVE preis.

Der Absturz des FC Barcelona

Im Gespräch ging der Angreifer, der bei der WM 2014 seinen Gegenspieler Giorgio Chiellini (37) in die Schulter biss, besonders mit Barca-Coach Ronald Koeman (58) hart ins Gericht: „Was den Trainer angeht, so denke ich, dass er, wenn er so viel Persönlichkeit, wenn er so viel Autorität haben würde, dann hätte er sich mir gegenüber anders verhalten.“ Suarez trainierte nur knapp drei Monate unter dem Niederländer Koeman.

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In LaLiga steht der FCB derzeit auf Platz 6, bleibt hinter den eigenen Erwartungen zurück. In der Champions League sieht es aber noch dramatischer aus: Der CL-Sieger von 2006, 2009 und 2015 steht nach zwei Gruppenspielen auf dem letzten Platz der Gruppe E – mit null Punkten und einem Torverhältnis von minus 6. Der Rausschmiss von Koeman gilt laut spanischer Medienberichte als beschlossene Sache.

Am dramatischsten ist allerdings die Finanzlage des Klubs: Barca hat Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro. Aus diesem Grunde konnte Vereinslegende Lionel Messi (34) nicht gehalten werden. Auch Angreifer Antoine Griezman (30) verließ vor der laufenden Spielzeit den Verein. Der Franzose spielt nun gemeinsam mit Suarez bei Atletico, Barca verpflichtete im Gegenzug Koemans Wunschspieler Luuk de Jong (31) aus Sevilla.

Luis Suarez: „Als wäre ich 15 Jahre alt“

Wie Miralem Pjanic (31), der im Sommer von Barca zu Besiktas Istanbul ging, kritisiert auch Suarez den zwischenmenschlichen Umgang von Koeman mit seinen Spielern: „Er hat mich zum Training geschickt […], als wäre ich 15 Jahre alt. Es tat mir weh, es störte mich, ich kam weinend nach Hause aufgrund der Respektlosigkeit. Ich war zu keiner Zeit respektlos zu ihm. Ich habe trainiert, ohne ein schlechtes Gesicht zu machen – trotz allem, denn ich bin ein Profi.“

Im September 2020 ging Suarez von Barca zu Atletico und schoss für die Colchoneros bislang in 47 Spielen 25 Tore. Seinen Wechsel zu Atletico bereut er keine Sekunde – nicht zuletzt, weil er schon in seinem ersten Jahr mit dem Klub die spanische Meisterschaft feierte. Suarez bezeichnet den Weggang von Barca als „eine großartige Entscheidung‘‘, obwohl viele aus seinem Umfeld den Wechsel nicht nachvollziehen konnten.

Sollte er, womöglich schon im direkten Duell am Wochenende, gegen seine Ex-Teamkameraden vom FC Barcelona treffen, dann würde sich der 34-Jährige beim Jubel zurückhalten. ,,Ich habe viel Respekt, Zuneigung‘‘, begründete er seinen hypothetischen Verzicht.