Der Karlsruher SC hat sich überraschend von Co-Trainer Zlatan Bajramovic getrennt. Bei Christian Eichner und seinem Team sorgte das am Dienstag für Tränen.
„Wichtigsten Menschen verloren“Tränen nach Trainer-Beben in der 2. Liga!

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Zlatan Bajramovic und Christian Eichner werden in Zukunft nicht mehr gemeinsam für den KSC an der Seitenlinie stehen.
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Der Karlsruher SC hat sich am Montag (8. Dezember) überraschend von Co-Trainer Zlatan Bajramovic (46) getrennt. Nach vier Pleiten in Folge gegen Darmstadt, Elversberg, Hannover und Bielefeld hat der Zweitligist die Reißleine gezogen.
Chefcoach Christian Eichner (43) hingegen darf weiter im Amt bleiben und soll die Mannschaft wieder aus der Krise führen. Seit dem 11. Spieltag und dem Sieg gegen Ligaprimus Schalke befindet sich der KSC im freien Fall und ist ins Mittelfeld der 2. Bundesliga abgerutscht.
Christian Eichner: „Es ist Nullkomma null vorgefallen“
Am Dienstag hat sich Eichner zum Trainer-Beben geäußert, gegenüber den „Badische Neuste Nachrichten“ sagte der Trainer geknickt: „Ich habe den wichtigsten Menschen in meinem direkten Umfeld verloren. Zlatan Bajramovic und ich haben das beste Verhältnis, was man sich vorstellen kann. Es ist Nullkomma null vorgefallen.“
Weiter hieß es vom 43-Jährigen: „Was er dem Verein gegeben hat, war phänomenal und deswegen kann man sich vorstellen, dass einige Tränen heute geflossen sind. Parallel dazu muss sich aber keiner Sorgen machen, ich werde für die Mannschaft da sein.“
Barjamovic war bereits seit 2016 im Verein tätig und betreute in dieser Zeit neben den Profis auch die zweite Mannschaft und die U19 der Badener. Zudem ist er seit Sommer 2024 als Co-Trainer der bosnischen Nationalmannschaft unterwegs.
Bei den Fans des KSC sorgte die Entlassung vor allem für eins: Unverständnis! Besonders der Umstand, dass die Kündigung per Telefon mitgeteilt wurde, sorgt bei den Anhängerinnen und Anhängern für Unmut.
Bajramovic zeigte sich am Dienstag ebenfalls bedrückt: „Es war nicht der schönste Moment, wenn ich ehrlich bin. Es war übers Telefon und ich musste professionell darauf reagieren. Was gerade eben in der Kabine abgelaufen ist, das kann mir keiner nehmen. Ich hatte gehofft, es werden weniger Tränen, aber es ist dann schwer zurückzuhalten, erst recht wenn der ein oder andere Worte findet.“
Als Nachfolger hat der Karlsruher SC bereits Ex-Profi Daniel Gordon (40) vorgestellt. Der ehemalige Innenverteidiger war seit seinem Karriereende 2023 Co-Trainer der zweiten Mannschaft und soll Christian Eichner und seinem Team nun neue Impulse liefern.
Am Samstag (13. Dezember) kommt es direkt zu einem brisanten Duell. Mit dem SC Paderborn reist eine ebenfalls kriselnde Mannschaft ins Wildparkstadion. Mit zuletzt drei Niederlagen in Serie haben die Ostwestfalen den direkten Anschluss an die Tabellenspitze verloren.

