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Winter-Transfer bahnt sich anHSV heiß auf FC-Aufstiegsheld Downs

Aktualisiert

Der Hamburger SV wird von Personalsorgen im Sturm geplagt. Holen die Hanseaten im Winter einen früheren Kölner?

Die Sorgen werden größer. Nicht nur beim 1. FC Köln, der vor der Winterpause völlig aus dem Tritt geraten ist. Auch bei Mit-Aufsteiger Hamburger SV drückt der Schuh.

Zwar haben die Hanseaten aus den vergangenen sechs Spielen ordentliche sieben Punkte geholt – der FC blieb im selben Zeitraum gänzlich ohne Sieg und fuhr nur zwei Zähler ein – doch im Winter herrscht dennoch akuter Handlungsbedarf.

Poulsen-Ersatz: HSV will Damion Downs

Denn nach der Verletzung von Kapitän Yussuf Poulsen hat der HSV, der punktgleich mit dem FC auf Platz 13 liegt, massive Sturm-Sorgen. Der Däne wird mit einer Syndesmoseverletzung wochenlang ausfallen, gilt auch abseits davon als sehr verletzungsanfällig.

Den Alternativen Robert Glatzel (kommt nach Muskelfaserriss in der Winterpause zurück) und Ransford Königsdörffer trauen die Verantwortlichen offenbar nicht zu, den HSV zum Klassenerhalt zu ballern.

Die HSV-Bosse wollen im Winter deshalb mindestens einen neuen Stürmer verpflichten, sondieren seit Wochen den Markt. Kommt es deshalb zu einem Bundesliga-Comeback? Wie der „Kicker“ berichtet, soll Damion Downs einer der möglichen Kandidaten sein.

Die Rothosen sollen sich bereits beim FC Southampton nach dem früheren Kölner erkundigt haben. Downs war im vergangenen Sommer trotz FC-Aufstieg in die zweite englische Liga gewechselt, kommt dort aber bislang überhaupt nicht zurecht. In elf Einsätzen steht er gerade einmal eine Torvorlage. Bei den vergangenen fünf Spielen schaffte er es nicht mal mehr in den Kader.

Eine WM-Teilnahme im eigenen Land kann der US-Nationalspieler (ein Länderspiel) so natürlich abschreiben. Ob er mit einem Wechsel noch auf den WM-Zug aufspringen könnte, ist zwar fraglich, doch einer Luftveränderung dürfte er dennoch nicht abgeneigt sein.

Eine feste Verpflichtung dürfte dem HSV zu teuer sein, Downs’ Marktwert beläuft sich trotz Formkrise noch immer auf sieben Millionen Euro. Demnach sollen die Hamburger ein Leihgeschäft anstreben.

Für das Eigengewächs des 1. FC Köln wäre es eine Rückkehr in bekanntes Terrain: Abstiegskampf in der Bundesliga. In der Saison 2023/24 feierte er mit den Geißböcken sein Bundesliga-Debüt, traf in zehn Einsätzen zweimal. Den Abstieg konnte auch der Youngster damals nicht verhindern.

Dafür hatte er im Jahr darauf mit 15 Torbeteiligungen (zehn Tore, fünf Vorlagen) großen Anteil daran, dass der FC als Zweitliga-Meister zusammen mit dem HSV den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus schaffte.