FC sucht VerteidigerItalien-Pleite statt Köln-Abflug für Chabot – Ex-Bundesliga-Profi als Alternative?

Julian Chabot spielt für Sampdoria Genua.

Julian Chabot, hier bei seinem bislang letzten Einsatz für Sampdoria Genua am 9. Januar 2022, stand am Sonntag (23. Januar 2022) wieder im Kader des Serie-A-Klubs.

Julian Chabot ist vom 1. FC Köln umworben, gehörte am Sonntag allerdings zum Kader von Sampdoria Genua. Auch der Ex-Düsseldorfer Kaan Ayhan soll eine Option sein.

Köln wartet weiter auf Abwehrverstärkung! Julian Chabot (23), bei der FC-Suche nach einem neuen Innenverteidiger weit oben auf dem Wunschzettel, stand am Sonntag (23. Januar 2022) im Kader seines Serie-A-Klubs Genua.

Von der Bank aus sah der gebürtige Hesse, wie Sampdorias Abstiegsnot bei Tabellennachbar La Spezia noch größer wurde. 0:1 unterlag Genua, steht nur drei Punkte über dem rettenden Strich.

Julian Chabot bei Sampdoria-Pleite nur Zuschauer

Chabot, der vergangene Saison an La Spezia verliehen war, kehrte nach abgesessener Gelb-Sperre zwar ins Aufgebot zurück, doch der Spielverlauf meinte es nicht gut mit ihm. Nach Daniele Verdes Führungstreffer (69.) brauchte Sampdoria-Trainer Marco Giampaolo keinen zusätzlichen Verteidiger von der Bank, dem früheren U21-Nationalspieler blieb nur die Zuschauerrolle.

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Wie Giampaolo zu Chabot steht – noch unklar. Der 54-Jährige hatte erst vor dem Spezia-Spiel die Nachfolge des gefeuerten Roberto D’Aversa (46) angetreten. Für Giampaolo eine Rückkehr, er war bereits 2016 bis 2019 „Samp“-Coach, soll Genua nun retten. Ob mit oder ohne Chabot, wird sich zeigen.

Steffen Baumgart: „Lassen uns nicht unter Druck setzen“

Mit dem Spieler soll sich der FC längst einig sein, doch italienische Medien berichteten zuletzt, dass die Klubs in ihren Vorstellungen zu weit auseinanderliegen. Köln würde Chabot gerne für eineinhalb Jahre ausleihen. Laut „TuttoMercatoWeb“ sollen Sampdoria aber die Konditionen der vom FC angebotenen Kaufpflicht nicht passen. Demnach sei die Klausel so ausgestaltet, dass sie wohl kaum greifen würde. Eine Entscheidung soll Anfang der Woche fallen.

Steffen Baumgart (50) ließ im Rahmen des Auswärtsspiels beim VfL Bochum (2:2) wissen: „Wir sind da ganz entspannt und lassen uns nicht unter Druck setzen.“ Im Vorfeld der Partie hatte er eine Einigung mit Chabot nicht bestätigen wollen und stattdessen erklärt: „Er ist ein interessanter Spieler, aber nicht der einzige, den wir im Auge haben.“ Das Transferfenster hat bis zum 31. Januar geöffnet.

Kaan Ayhan ebenfalls auf der Liste des 1. FC Köln?

Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ soll sich der FC auch mit Kaan Ayhan (27) beschäftigen. Der türkische Nationalspieler steht ebenfalls in Italien unter Vertrag, bei US Sassuolo Calcio. Von 2016 bis 2020 war der gebürtige Gelsenkirchener für Fortuna Düsseldorf im Einsatz.

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Kaan Ayhan spielt für Sassuolos gegen Hellas Verona.

Kaan Ayhan (am Ball), hier am 16. Januar 2022 bei Sassuolos Heimspiel gegen Hellas Verona. Am Sonntag (23. Januar) stand er angeschlagen nicht im Kader.

Anders als Chabot ist Ayhan allerdings kein Linksfuß – einen solchen könnte der FC nach dem Abgang von Rafael Czichos (31, Chicago Fire) besonders gut gebrauchen. Und Giovanni Carnevali, Sassuolos Vorstandsvorsitzender, erklärte auf Nachfrage von „Milliyet Skorer“ jüngst: „Kaan Ayhan bleibt zu 100 Prozent im Team.“ Obwohl er kein Stammspieler ist, diese Saison nur sechsmal in der Startelf stand. Ayhan wird auch von Besiktas und Trabzonspor umworben.

Mit Czichos, Jorge Meré (24, Club América) und Sava Cestic (20, HNK Rijeka) hat Köln in den vergangenen Wochen drei Innenverteidiger abgegeben. Timo Hübers (25) und Luca Kilian (22) sind aktuell Baumgarts einzige Optionen im Abwehrzentrum. (mze)