Philipp Pentke sucht aktuell noch nach einem neuen Verein, schaut sich parallel aber auch schon nach einem alternativen beruflichen Standbein um.
Seit Sommer vereinslosEx-FC-Profi verfolgt schon „Plan B“

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Der ehemalige FC-Keeper Philipp Pentke durfte sich beim 1. FC Köln nur im Training beweisen.
Zwei Jahre lang stand er beim 1. FC Köln unter Vertrag, ein Pflichtspiel war ihm in dieser Zeit allerdings nicht vergönnt: Philipp Pentke (40) verließ das Geißbockheim im vergangenen Sommer vor allem mit der Erfahrung als Trainings-Torhüter beim FC.
Der Routinier war in seiner ersten Spielzeit die Nummer zwei hinter dem stets topfitten Marvin Schwäbe (30), in der vergangenen Aufstiegs-Saison war er dann sogar über weite Strecken nur die Nummer drei. Im hohen Alter ließ das mögliche Interessenten nicht gerade Schlange stehen.
Philipp Pentke hat Karriere noch nicht beendet
Pentke hatte von Anfang an deutlich gemacht, dass er gerne weiter im Profifußball aktiv sein würde – und ist von diesem Plan bis heute nicht abgerückt.
„Es ist nicht so, dass ich meine Karriere beendet habe. Natürlich schreckt es viele Menschen ab, einen 40-jährigen Torhüter zu verpflichten. Allerdings fühlt sich mein Körper an wie bei einem 30-Jährigen“, sagte er „Merkur.de“ am 7. November 2025.
Mit jedem Tag ohne Anfrage eines Vereins schwinden allerdings die Chancen, doch noch bei einem Klub unterzukommen. Inzwischen fährt Pentke daher auch zweigleisig und verriet: „Ich bin nach wie vor in Köln und arbeite natürlich parallel an meinem Plan B, über den ich allerdings noch nicht sprechen darf.“
Zu sehen war Pentke zuletzt zumindest in kurzen Ausschnitten in einer ARD-Doku über 1860 München, weil ihn ein besonderes Spiel mit den Löwen verbindet, für die er selbst aber nie aufgelaufen ist.
In der Abstiegs-Relegation der 2. Bundesliga stand er 2017 beim Skandal-Spiel in der Allianz-Arena im Tor von Jahn Regensburg. Der damalige Drittligist stürzte die Löwen in die 3. Liga, auf den Rängen hinter Pentkes Tor gab es beim 2:0-Sieg der Gäste im Rückspiel daher massive Tumulte.
Zeitweise musste der Keeper sogar auf das Feld geworfene Sitzschalen vom Rasen befördern – abgebrochen wurde das Spiel nicht. Ein massives Aufgebot an Polizei und Ordnern versuchte mit größter Mühe, das Chaos im Griff zu behalten.
„Hätte mich eine Sitzschale im Nacken getroffen, weiß ich nicht, wie das ausgegangen wäre. Meine Aufgabe war irgendwann gar nicht mehr, auf das Spiel zu achten, sondern die Gegenstände aus meinem Strafraum zu entfernen“, sagte Pentke über das unvergessliche Spiel, an dessen Ende er mit Regensburg die Zweitklassigkeit feiern durfte.

