Er hätte eigentlich allen Grund zur Freude haben können. Denn der 2:0-Testsieg gegen Erzgebirge Aue am Samstag (29. Juli 2023) war der überzeugendste Auftritt des 1. FC Köln in der Vorbereitung.

Dennoch hatte Steffen Baumgart (51) einen großen Kritikpunkt nach Spielschluss: den Rasen im Erftstadion in Euskirchen. „Heute war der Platz schwierig für beide Mannschaften, das hätten wir absichern müssen, damit die Jungs auch wirklich vernünftig Fußball spielen können. Und nicht der Ball bei jedem Pass liegen bleibt“, sagte der FC-Coach.

FC-Sieg gegen Aue unter erschwerten Bedingungen

Bereits bei der Platzbegehung schaute er skeptisch auf das viel zu lange Grün, testete immer wieder mit der Hand die Beschaffenheit.

Sportboss Christian Keller (44) war ebenfalls nicht glücklich über die Rasen-Bedingungen, suchte vor Anpfiff noch mal das Gespräch mit dem Greenkeeper. „Es ist ein Unterschied, ob er auf drei Zentimeter oder auf sechs gemäht wurde“, sagte Baumgart.

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Darunter litt dann auch der Spielfluss, gleich mehrfach ärgerten sich die FC-Profis, dass Pässe bei den langen Halmen einfach auf der Strecke blieben. Keine optimalen Bedingungen für den letzten Test vor der großen Generalprobe bei der Saisoneröffnung.

Die Schuld dafür wollte der Coach aber nicht bei den Gastgebern suchen. Baumgart sagte selbstkritisch: „Keine Kritik an den Leuten hier. Wir als Verein müssen das wissen, wenn wir in andere Gemeinden gehen. Da müssen wir Vorgaben machen, wie weit der Rasen gemäht werden muss.“

Bereits am Vortag beim Test gegen Fortuna Köln im Südstadion war der Rasen Thema. Da allerdings schwärmte Baumgart: „Das ist der beste Rasen Kölns. Schade, dass der nicht in meinem Stadion liegt.“

Wie das Grün im Rhein-Energie-Stadion aktuell aussieht, wird Baumgart dann am Samstag (5. August, 18 Uhr) beim Test gegen den französischen Erstligisten FC Nantes sehen.