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Novum in der Bundesliga1. FC Köln lässt als erster Klub bald keine Getesteten mehr ins Stadion

Das Rhein-Energie-Stadion von draußen.

Das Kölner Rhein-Energie-Stadion. Das Foto wurde am 8. Juni 2021 aufgenommen.

Bei Bundesliga-Heimpartien des 1. FC Köln dürften ab dem dritten Spieltag keine lediglich getesteten Zuschauer mehr ins Stadion. Es gilt das „2G“-Prinzip.

von Martin Zenge (mze)

Köln. Der 1. FC Köln kämpft aktiv für eine bessere Impfquote – und lässt bald nur noch genesene und geimpfte Fans ins Rhein-Energie-Stadion. 

Beim Heimspiel-Auftakt gegen Hertha BSC (Sonntag, 15. August, 17.30 Uhr) plant der FC Stand jetzt mit einer Auslastung von rund einem Drittel – voraussichtlich 16.500 Anhänger dürfen dabei sein. Das mit dem Gesundheitsamt abgestimmte Konzept gilt bis zu einer Inzidenz von 100 und sieht vor, dass unter den 16.500 Zuschauern auch 1000 Getestete sind.

1. FC Köln setzt als erster Fußball-Bundesligist auf „2G“

Doch bereits ab der zweiten Heim-Partie, am dritten Spieltag gegen den VfL Bochum (28. August, 15.30 Uhr), sollen in Müngersdorf nur noch Geimpfte und Genesene zugelassen sein. Das teilte der FC auch seinen Dauerkarten-Inhabern mit. Ausnahmen gibt es lediglich für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre sowie für Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. 

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Geschäftsführer Alexander Wehrle (46) sagt: „Ich bin der absoluten Überzeugung, dass das Impfen der entscheidende Schritt zurück in eine veränderte Normalität ist.“ Bislang setzt noch kein anderer Bundesligist auf die „2G“-Strategie.

Der Hintergrund ist klar: Um das Corona-Virus zu besiegen, muss die Impfquote in der Bevölkerung steigen. Und ein Stadion-Besuch dürfte für viele Menschen ein großer Anreiz sein. 

Am Mittwoch (4. August) hatte der 1. FC Köln am Geißbockheim eine eigene Impf-Aktion veranstaltet. Insgesamt 87 Kölnerinnen und Kölner holten sich im Franz-Kremer-Stadion den schützenden Pieks ab.

1. FC Köln plant weitere Impf-Aktionen am Rhein-Energie-Stadion

Dr. Jürgen Zastrow, Kölns leitender Impfarzt, erklärte dabei: „Die Ehrgeizigen waren alle schon zum Impfen, jetzt sind wir dabei, die Impfkampagne zu den Leuten zu bringen. Da sind wir ganz besonders froh und dankbar, dass sich eine Institution wie der 1. FC Köln engagiert. Ich halte die Fußballfans für eine ganz wichtige Gruppe. Da sind viele junge Menschen dabei, und bei denen ist die Impfquote eben noch nicht so, wie sie sein sollte.“

Impfaktion am Geißbockheim mit Alexander Wehrle, Torsten Klauke, Jürgen Zastrow und Werner Wolf

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle, die HNO-Ärzte Torsten Klauke und Jürgen Zastrow sowie FC-Präsident Werner Wolf (v.l.) bei der Impf-Aktion am Geißbockheim

Rund um die Heimspiele plant der FC weitere Impf-Aktionen vor dem Rhein-Energie-Stadion. Präsident Werner Wolf (65): „Der FC hält das Impfen für eine gute Sache – nicht ganz uneigennützig, da wir gerne wieder volle Stadien hätten. Aber es ist auch unsere Verantwortung. Wir erreichen jede Menge Menschen und glauben, dass wir sie überzeugen können. Deswegen tun wir das gerne.“ Die FC-Profis gehen mit gutem Beispiel voran und sollen bis zum Liga-Auftakt allesamt geimpft sein.

Steffen Baumgart: „Alles dafür tun, mit Zuschauern zu spielen“

Trainer Steffen Baumgart (49) freut sich auf jeden einzelnen Fan, der wieder ins Stadion darf: „Der Sport lebt von Emotionen, gerade der Fußball. Ich halte es für wichtig, dass wir alles dafür tun, mit Zuschauern zu spielen. Ich schaue mir lieber ein U17-Spiel im Stadion an als ein Champions-League-Spiel im Fernsehen – ich will den Rasen riechen. So geht es den Fans ganz bestimmt auch.“

Der FC-Coach weiter: „Es wird Zeit, dass wir einen guten Weg finden. Das Leben muss sich so schnell wie möglich normalisieren. Mir wird noch zu viel darüber geredet, was alles nicht geht. Ich bin eher der Typ, der darüber spricht, was geht.“