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Neue Frauen-LigaFC will Bender-Rummler an der Spitze sehen

Der Frauen-Fußball in Deutschland soll auf eine neue Stufe gehoben werden. Im Dezember wird ein neuer Ligaverband gegründet. Der 1. FC Köln will da ein gehöriges Wörtchen mitreden.

Es ist ein umfangreiches Konzept für mehr Qualität und bessere Bedingungen. Auf dem DFB-Bundestag wurde am 7. November 2025 beschlossen, einen neuen Ligaverband für die Frauen zu gründen.

Am 10. Dezember soll es nun so weit sein, die Klubs sollen die neue Frauen-Bundesliga-Gesellschaft ins Leben rufen. Es ist quasi gleichzusetzen mit der DFL bei den Männern. 

Frauen-Fußball wird vom DFB mit 100 Millionen Euro unterstützt

Der DFB will ab der Saison 2026/27 den deutschen Frauenfußball in der neuen Gesellschaft mit einmalig 100 Millionen Euro für die nächsten acht Jahre unterstützen. Mit der Gründung will man einige Ziele erreichen: Die Liga soll zu den besten der Welt gehören, starke Spielerinnen sollen nicht ins Ausland nach England oder in die USA gelockt werden. Auch sollen mehr Spielerinnen tatsächlich von ihrem Gehalt leben können und Klubs, die keine Männermannschaft (wie der FC Bayern München) zur Quersubventionierung haben, sollen auch wachsen, um eigenständig hochklassigen Frauensport bieten zu können. 

In der neuen Liga, einer Gesellschaft des DFB und den Vereinen sollen jetzt Themen wie Vermarktung, Organisation und viele weitere Strategie-Pläne vorangetrieben werden. Und genau hier will der 1. FC Köln ein gehöriges Wörtchen mitreden. Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler (43) soll in das Führungsgremium der neuen Frauen-Liga entsandt werden.

EXPRESS.de fragte nach beim FC-Vorstand. Vizepräsident Ulf Sobek (53), zuständig für den sportlichen Bereich, sagte: „Die Entwicklung bei uns ist großartig. Wir haben aktuell eine gepflegte Spielkultur. Wir wollen weiter angreifen. Das ist auch ein Zeichen der Arbeit von Nicole Bender-Rummler. Wir freuen uns auch, dass das auf Seiten des DFB erkannt worden ist. Wir freuen uns, wenn wir es schaffen und sie dabei ist, wenn das neue Gremium besetzt wird.“

Sobek will Bender-Rummler also gerne an der Spitze sehen, weil sie am Standort Köln schon viel für den Frauen-Fußball getan hat: „Sie macht seit Jahrzehnten einen hervorragenden Job und ist eine sehr, sehr gute Kandidatin für einen solchen Posten. Wir begrüßen das ausdrücklich, dass diese gute Arbeit wertgeschätzt wird.“

Im deutschen Frauen-Fußball werden mit den neuen Plänen professionellere Strukturen implementiert. Die Bundesliga war schon vor der Saison von zwölf auf 14 Klubs aufgestockt worden. Für das Jahr 2029 hat sich der DFB zudem als EM-Ausrichter beworben. Ab 2027/28 soll es eine dreigeteilte 3. Liga für Frauen geben.