Nach Comeback in der U21Eigengewächs schielt auf zweite FC-Chance – Konkurrent lauert im Winter

Beim Training des 1. FC Köln: Davie Selke, Luca Waldschmidt, Noah Katterbach, Denis Huseinbasic und Linton Maina

Nutzt Noah Katterbach (Mitte) seine zweite Chance beim 1. FC Köln? Hier zu sehen zusammen mit Davie Selke, Luca Waldschmidt, Denis Huseinbasic und Linton Maina (v.l.) beim Training am 25. Oktober 2023. 

Spielt Noah Katterbach demnächst wieder bei den Profis des 1. FC Köln? Bei der U21 hat das FC-Eigengewächs zuletzt sein Comeback gegeben. Wie es nun weiter geht, werden die nächsten Monate zeigen. 

von Jürgen Kemper (kem)

Er war beim 1. FC Köln eigentlich schon abgeschrieben, nun hat Noah Katterbach (22) den nächsten Schritt auf dem Weg zurück zu den Profis gemacht. Das Eigengewächs hat am Wochenende in der U21 gegen Lippstadt sein Comeback für den FC gegeben.

Fast zwei Jahre nach seinem letzten Einsatz mit dem Geißbock auf der Brust – ebenfalls in der Regionalliga gegen Lippstadt am 17. Dezember 2021 – kam der Linksverteidiger beim 2:0-Sieg 45 Minuten zum Einsatz.

Noah Katterbach feiert in der U21 sein Comeback für den 1. FC Köln

„Es war sehr schön, sechs Monate und zwei Tage nach der Operation wieder auf dem Platz zu stehen“, sagte Katterbach auf den vereinseigenen Kanälen: „Da schaut man schon, wie viele Tage es genau sind. Ich weiß es auf den Tag genau.“

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Zwar war ihm die lange Wettkampfpause anzusehen und es klappte bei weitem noch nicht jede Aktion, doch der Eifler ist in erster Linie wieder froh, auf dem Platz stehen zu können.

„Ich hätte am liebsten zu Ende gespielt, aber eine Halbzeit reicht erst einmal. Schritt für Schritt“, zeigte sich Katterbach geduldig. Schritt für Schritt soll der Weg dann auch wieder zurück zu den Profis führen. Für die stand er zuletzt am 15. Oktober 2021 in Hoffenheim auf dem Platz. Das war gleichzeitig sein einziger Einsatz unter Steffen Baumgart (51).

Er ergriff die Flucht, zunächst mit weniger Erfolg (FC Basel), dann mit mehr (Hamburger SV). Dort stünde Katterbach wohl heute auch unter Vertrag, wenn er sich nicht vor einem halben Jahr das Kreuzband gerissen hätte. Der HSV nahm zunächst Abstand von der Verpflichtung,

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Katterbach bleibt aber heißer Kandidat für einen Winter-Transfer. Doch will der FC das inzwischen überhaupt noch? Denn der als Stammkraft geholte Leart Pacarada (29) ist bislang noch nicht die erhoffte Verstärkung.

Gegen den FC Augsburg (1:1) verbannte Baumgart den „besten Linksverteidiger der 2. Liga“ erstmals auf die Bank und brachte mit Dominique Heintz (30) keinen gelernten Außen.

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Da es an überzeugenden Alternativen mangelt, käme ein fitter Katterbach – immerhin Träger der Fritz-Walter-Medaille – gerade recht. Daher will sich Sportboss Christian Keller (44) ein Hintertürchen offen halten.

Ein ablösefreier Abgang am Vertragsende 2024 ist längst nicht mehr in Stein gemeißelt. Die Verantwortlichen wollen zunächst die Entwicklung der kommenden Wochen und Monate abwarten, um über eine eventuelle Verlängerung zu sprechen. Der Anfang ist gemacht, nun liegt es an Katterbach selbst, ob er seine zweite FC-Chance beim Schopfe packt.