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„Den ganzen Mist hinter uns lassen“Baumgart-Start ohne Offensiv-Trio – Autogramm-Verbot für FC-Profis

Steffen Baumgart trainiert Anthony Modeste beim 1. FC Köln.

FC-Coach Steffen Baumgart und Torjäger Anthony Modeste am 2. Januar 2022. Tonys Sturmpartner Sebastian Andersson könnte den Rückrunden-Start krank verpassen.

Rafael Czichos wechselt zu Chicago Fire, und noch drei weitere Profis des 1. FC Köln fehlten beim Trainingsauftakt nach der Mini-Winterpause. Der Klub verschärft derweil seine Corona-Maßnahmen.

von Martin Zenge (mze)

FC-Start ohne ein Trio: Sebastian Andersson (30), Mark Uth (30) und Kingsley Schindler (28) verpassten den Trainingsauftakt am Sonntagnachmittag (2. Januar 2022).

Die drei Profis seien krank, erklärte der Klub. Allerdings soll keiner positiv auf das Coronavirus getestet worden sein. Alle Spieler, Trainer und Betreuer hatten sich Samstagabend einem PCR-Test unterzogen. Coach Steffen Baumgart (49) sagt: „Mark wird Montag wieder dabei sein, Seb und King brauchen ein bisschen. Sie sind einfach krank.“

1. FC Köln vor Rückrunden-Start bei Hertha BSC

Baumgart hat vor dem ersten Rückrunden-Spiel am kommenden Sonntag (9. Januar, 15.30 Uhr, DAZN & EXPRESS.de-Liveticker) bei Hertha BSC also einige Fragezeichen. Definitiv verzichten muss er auf Ellyes Skhiri (26), der mit Tunesien am Afrika-Cup (vom 9. Januar bis 6. Februar in Kamerun) teilnimmt. Jetzt wackeln mit Andersson und Schindler auch noch zwei Offensivkräfte, dazu der Chicago-Wechsel von Rafael Czichos (31).

Alles zum Thema Corona

Steffen Baumgart verlässt das Geißbockheim nach einem Corona-Test.

FC-Trainer Steffen Baumgart am Samstagabend (1. Januar 2022) nach dem Corona-Test am Geißbockheim.

Liga-weit gibt es derzeit einen Ausfall nach dem anderen zu beklagen – vor allem wegen Corona. Kaum ein Klub bleibt nach der Weihnachtspause von positiven Tests verschont. Am Samstagabend hatte Spitzenreiter FC Bayern München bekannt gegeben, dass die Mannschaft einen Tag später als geplant wieder ins Training einsteigt, weil vier Profis (Manuel Neuer, Kingsley Coman, Corentin Tolisso und Omar Richards) sowie Nagelsmann-Assistent Dino Toppmöller positiv getestet wurden.

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Zuvor hatte es schon Spieler und Betreuer bei Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen, Union Berlin, dem VfB Stuttgart, VfL Wolfsburg, VfL Bochum und FC Augsburg erwischt. Dessen Trainer Markus Weinzierl (47) prophezeit: „Es wird in den nächsten Wochen alle treffen.“ Wie am Sonntag auch Borussia Dortmunds Dan-Axel Zagadou (22) oder Hoffenheims Sargis Adamyan (28), der sich nach einem Corona-Fall im privaten Umfeld in häuslicher Quarantäne befindet.

Autogramm-Verbot für Profis des 1. FC Köln

Der Kölner Kader ist vollständig immunisiert, zum Großteil geboostert. Darum hatte sich der Klub noch nach dem Hinrunden-Abschluss gegen den VfB Stuttgart gekümmert. Zudem haben viele Profis während der Feiertage auf längere Reisen verzichtet. „Die Jungs gehen sehr diszipliniert mit der Situation um“, so Baumgart.

Am Sonntag gab der FC auch bekannt, seine „Test- und Hygienemaßnahmen aufgrund des aktuellen Pandemie-Geschehens“ wieder intensivieren zu wollen. Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (35): „Wir wollen die Risiken einer Ansteckung so gut es geht minimieren. Aus diesem Grund haben wir die Jungs vor dem Trainingsstart noch einmal für das Thema sensibilisiert. Genauso wie für die Gesamtbevölkerung gilt auch für uns: Kontakte reduzieren, Abstand halten, Masken in geschlossenen Räumen.“ Wie in der Kabine oder im Teambus. Dazu kommen engmaschigere Tests.

Und: Autogramm- und Selfiewünsche dürfen die FC-Profis bis auf Weiteres nicht erfüllen. Das sorgte am Sonntag für einige traurige Gesichter, rund 500 Fans waren zum ersten Training des Jahres ans Geißbockheim gekommen. In Pandemie-Zeiten ein ungewöhnliches Bild. 

Baumgarts Wünsche fürs neue Jahr sind klar: „Dass wir alle wieder ein normales Leben führen können. Dass mir nicht 120 Experten 120 verschiedene Sachen erzählen. Dass wir Klarheit reinkriegen. Da geht es nicht nur um die Fußballer, sondern um ganz viele Menschen. Aktuell weiß keiner, was kommt. Wir wünschen uns doch alle, dass wir gesund bleiben und diesen ganzen Mist hinter uns lassen.“

Die guten Nachrichten zum Start: Timo Horn (28), Dejan Ljubicic (24) und Tomas Ostrak (21) sind allesamt fit und können wieder mit dem Team trainieren. Im Hinrunden-Finale hatten die drei verletzt gefehlt.