Es läuft daraus hinaus, dass bei der Mitgliederversammlung im Herbst tatsächlich drei Teams zur Vorstandswahl antreten.
FC-Fans stimmen abStroman: „Das macht was mit mir“
Schon vor den Wahlen stimmen die FC-Mitglieder ab. Das Ergebnis: Sie wollen Demokratie und eine Auswahl haben!
Ende September oder Anfang Oktober wird auf der Mitgliederversammlung im Rhein-Energie-Stadion (genauer Termin wird noch abgestimmt) ein neues Präsidium beim 1. FC Köln gewählt. Und es sieht danach aus, dass in diesem Jahr drei Teams zur Wahl stehen.
1. FC Köln: Vorstands-Teams sammeln jeweils 3500 Unterschriften
Die Hürde ist hoch: Nur die Mannschaft vom Mitgliederrat (Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek) muss keine Unterschriften sammeln. Die beiden anderen Teams, die zur Wahl zugelassen werden wollen, müssen 4590 Unterstützer-Unterschriften sammeln – das sind drei Prozent von 153.000 FC-Mitgliedern (Stichtag der Ermittlung war der 30. Juni 2025).
Das Trio mit Wilke Stroman, Carsten Wettich und Tugba Tekkal hat nun auch die Herausgabe der Mitgliederdaten beantragt und einen Newsletter verschickt. Schon vorher lagen sie bei 3500 Unterschriften. Bis zum 31. Juli sollen die noch fehlenden jetzt eingesammelt werden.
Unternehmer Stroman ist begeistert von der bisherigen Resonanz: „3500 Stimmen, das macht was mit uns. Das macht was mit mir. Als ich die Zahl sah, dachte ich mir: Das ist einfach so cool. 3500 FC-Fans unterstützen uns. Ich stelle mir diese Masse von Menschen einfach vor. Die könnten eine Konzerthalle füllen. Aber: Wir brauchen noch etwas über 1000 Stimmen, um die erste Party feiern zu können. Ich rufe also allen zu: Danke, aber lasst nicht nach!“
Auch das zweite Herausforderer-Trio mit Sven Adenauer, Thorsten Kiesewetter und Martin Hollweck gibt ein Unterschriften-Update. Auch sie liegen bei 3500 und sind zuversichtlich, die Hürde zu meistern.
„Wir haben bereits 3500 gesammelt und sind sehr zuversichtlich, dass wir die erforderlichen Unterschriften bis zum 31. Juli zusammenbekommen“, sagt Sven Adenauer.
Am Donnerstag trafen Adenauer und Wettich vor dem Kölner Ratshaus aufeinander, beide waren bei der Demo dabei. Wettich hatte zuvor die Idee, eine große Protestaktion durchzuführen. Die gut 300 FC-Fans protestierten erfolgreich gegen einen Antrag, die Gleueler Wiesen jahrzehntelang vor Bebauung zu schützen.