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„Nicht hilfreich“Ampelkarte zieht Köln den Zahn – FC-Unverständnis über Schiri-Entscheidung

Der 1. FC Köln hadert nach der Niederlage beim SC Freiburg mit dem Platzverweis für Innenverteidiger Jeff Chabot. Für Frust sorgte dabei aber nicht das zweite Foul, das zur Ampelkarte führte.

von Béla Csányi (bc)

Diese 62. Spielminute beschäftigte den FC-Tross auch noch bei der Rückreise nach Köln. Nach einer ordentlichen Stunde im Sonntagsspiel (17. Dezember 2023) beim SC Freiburg spielte der 1. FC Köln im finalen Drittel mit einem Mann weniger, nachdem Jeff Chabot (25) wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen hatte.

In einem engen Duell war die Ampelkarte am Ende das Zünglein an der Waage, brachte den FC um einen bis dahin verdienten Punkt beim Europapokalteilnehmer. Entsprechend groß war die Enttäuschung nach einer Leistungssteigerung im Vergleich zu den vorigen Spielen.

1. FC Köln hadert mit erster Chabot-Verwarnung

Gerade, als Steffen Baumgart (51) das Spiel seiner Mannschaft mit einem Dreifach-Wechsel zur Stundenmarke neu ankurbeln wollte, musste der Köln-Coach schon wieder umstellen. „Für einen Platzverweis gibt’s nie einen richtigen Zeitpunkt, aber es war dann schon unglücklich“, ärgerte sich Stürmer Davie Selke (28), dass der Wechsel-Hattrick wegen der neuen Spielsituation verpuffte.

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Kritik an Schiedsrichter Harm Osmers (38) gab es wegen der Gelben Karte für die riskante Chabot-Grätsche gegen Lucas Höler (29) zwar nicht – dafür war bei den Kölner Verantwortlichen aber die erste Verwarnung für den Innenverteidiger ein Thema. Die hatte Chabot nach einem Foul vor dem Strafraum und folgender Vorteilssituation nachträglich kassiert.

1. FC Köln in der Einzelkritik

Die Noten der FC-Profis im Bundesliga-Spiel beim SC Freiburg

1/16

„Ich hätte die erste Gelbe nicht gegeben. Die kann es geben, aber es ist schon eine sehr harte Gelbe Karte. Es war ein Allerweltsfoul aus meiner Sicht“, sagte Sport-Boss Christian Keller (45).

Das sah auch Baumgart so: „Er kriegt in der ersten Halbzeit eine Gelbe Karte und daraus resultiert ja diese Gelb-Rote, das finde ich viel interessanter. Ich habe zwei ähnliche Situationen von Freiburg gesehen, die der Schiri nicht so bewertet hat. Es geht nicht darum, dass das von Jeff keine Gelbe Karte war, sondern dass er beide gleich bewerten muss.“

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Einen eindeutigen „Knackpunkt“ wollte der FC-Trainer im Platzverweis allerdings nicht ausgemacht haben, hob auf der Pressekonferenz stattdessen die Großchance für Mark Uth (32) wenige Augenblicke später hervor. Sein Team habe auch in Unterzahl stark Paroli geboten, befand Baumgart, gab aber auch zu: Das Spiel mit Zehn gegen Elf kurz nach einem Dreifachwechsel sei „nicht hilfreich“ gewesen.

Jeff Chabot fehlt dem FC beim Jahresabschluss in Berlin

Doppelt bitter für den FC, dass der bislang so stabile Chabot damit auch im letzten Kellerduell des Jahres bei Union Berlin am Mittwoch (20. Dezember 2023, 18.30 Uhr/Sky) nicht zur Verfügung stehen wird.

„Da musst du nicht mehr runtergehen. Er hat gedacht, er kommt noch hin. In dem Moment die falsche Entscheidung und für uns in Summe bitter“, hätte Keller sich vom verwarnten Chabot nicht nur deshalb etwas mehr Zurückhaltung im Zweikampf gewünscht: „Damit kriegt das Spiel natürlich eine ganz andere Wendung.“

Weil Chabot ansonsten nicht gerade als Kartensammler bekannt und die erste Gelbe wegen des Platzverweises nicht in die Wertung eingeht, startet der Abwehrspieler mit zwei Verwarnungen ins Jahr 2024. Einen erneuten Ausfall wegen einer Gelbsperre muss der FC so bald immerhin nicht befürchten.