Keine Chancen, keine ToreAndersson ist trotzdem sehr wertvoll für den FC

Sebastian Andersson behauptet den Ball gegen Konstantinos Mavropanos

Sebastian Andersson vom 1. FC Köln blieb gegen den VfB Stuttgart um Konstantinos Mavropanos ohne eigene Tor-Chance (19. Dezember 2021).

Sebastian Andersson kommt beim 1. FC Köln nicht richtig in Tritt. Der Schwede hat diese Saison erst zwei Bundesliga-Tore erzielt. Doch eine andere Statistik beweist, dass der Angreifer Gold wert ist für die Kölner.

von Jürgen Kemper (kem)

Er steht beim 1. FC Köln ganz klar im Schatten von Super-Stürmer Anthony Modeste (33). Während der Franzose bereits elf Liga-Tore auf dem Konto hat und zuletzt zweimal in Folge zum umjubelten Matchwinner avancierte, sucht Nebenmann Sebastian Andersson (30) noch seine Form aus Unioner Tagen.

Der Schwede hat bislang nach 17 Spielen lediglich zwei Tore und eine Vorlage auf dem Konto. Bei den beiden Siegen beim VfL Wolfsburg (3:2) und gegen den VfB Stuttgart (1:0) hatte er nicht mal mehr eine einzige Tor-Chance.

Dennoch ist der Angreifer statistisch gesehen Gold wert für den FC. Denn mit Andersson in der Startelf holte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart (49) mehr Punkte als ohne ihn. In den acht Bundesliga-Spielen mit Andersson sprangen 14 Kölner Punkte heraus, in neun Partien ohne den Nationalspieler gab es nur elf Zähler. Mit Andersson kommt die Baumgart-Elf auf einen Schnitt von 1,75 Punkten pro Spiel, ohne ihn nur auf 1,22 Punkte.

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Sebastian Andersson hat Einfluss auf Anthony Modeste

Der Einfluss des Schweden auf das Kölner Spiel ist zwar nicht immer sichtbar, beziehungsweise schlägt sich nicht oft auf die Statistiken nieder. Das Punkte-Konto des 1. FC Köln ist aber nachweislich praller gefüllt mit ihm.

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Und nicht nur das: Andersson hat auch Einfluss auf Tor-Maschine Anthony Modeste. Denn „Tony“ trifft seltener mit Andersson (vier Tore in acht Spielen) als ohne ihn (sieben Tore in neun Spielen). Heißt: Mehr Modeste-Tore ohne Andersson, dafür aber weniger Punkte!

„Bei Seb ist einfach noch nicht der Knoten geplatzt“, hatte Baumgart zuletzt gesagt. Der FC-Trainer ist aber nach wie vor von Anderssons Qualität überzeugt. Er hält trotz der anhaltenden Tor-Flaute an seinem Stürmer fest. Gegen Stuttgart schnappte er sich seinen Angreifer nach dessen Auswechslung und redete ihm noch auf der Bank gut zu. Tor-Geflüster für die Rückrunde! Bei Sturm-Kollege Modeste hat das ja schon bestens geklappt...