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Bittere U19-PleiteFC erkundigte sich schon nach ihm: Mini-Haaland trifft gegen Köln

Die U19 des 1. FC Köln spielt gegen Borussia Dortmund.

Dortmunds Bradley Fink (M.) im Kopfballduell mit Kölns Marlon Monning beim U19-Kracher am Samstag, 30. Oktober 2021

Auch die U19 des 1. FC Köln traf am Samstag auf Borussia Dortmund. Der umworbene Bradley Fink erzielte das Tor des Tages.

Köln. Bevor der 1. FC Köln im Bundesliga-Duell bei Borussia Dortmund antritt (30. Oktober, 15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de), empfing die U19 der Geißböcke bereits am Samstagmittag die Junioren des BVB im Franz-Kremer-Stadion.

Trotz starker Leistung zog das Team von Stefan Ruthenbeck (49) den Kürzeren, unterlag im Top-Spiel der U19-Bundesliga West mit 0:1.

Kölns A-Junioren hatten zuletzt eine souveräne Vorstellung beim 4:0-Auswärtssieg gegen den Wuppertaler SV gezeigt. Allerdings war der Erfolg von der Verletzung des Kapitäns Simon Breuer (18), der sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zuzog, überschattet worden.

Ruthenbeck über BVB: „Womöglich beste Mannschaft Deutschlands“

Damit musste das wichtige Spiel gegen Borussia Dortmund am Samstag ohne den U19-Nationalspieler stattfinden. Die Schwarz-Gelben hatten zuletzt Schalke 04 im Derby mit einer 4:0-Klatsche nach Hause geschickt und Ajax Amsterdam in der Youth-League mit 5:1 zerlegt. Der Spitzenreiter aus Dortmund kam also mit einer ganz breiten Brust ans Geißbockheim.

FC-Trainer Ruthenbeck warnte bereits vor dem Anpfiff vor dem ungeschlagenen Tabellenführer: „Dortmund schießt gerade alles ab, was abzuschießen ist. Da kommt die womöglich beste Mannschaft Deutschlands aktuell.“

1. FC Köln mit Interesse an BVB-Talent Fink

In Bradley Fink (18) hat der BVB einen interessanten Stürmer in seinen Reihen, der auch am Geißbockheim gegen den FC auflief. Der Schweizer erzielte in den bisherigen sechs Spielen bereits vier Tore. So hat er sich auf die Wunschzettel vieler Vereine geschossen.

Auch beim FC verfolgt man die Entwicklung des 1,93-Meter-Hünen genau. Es gab zwar kein konkretes Angebot, aber die Verantwortlichen hatten im Sommer lose angefragt. Der BVB winkte jedoch ab und will Fink vielleicht bereits 2022 in den Profikader hochziehen. Er erinnert mit seiner Statur, seiner Rückennummer neun und seinen blonden, zum Zopf gebunden Haaren schon ein wenig an den Star-Stürmer des BVB, Erling Haaland (21).

U19 mit starkem Auftritt in der ersten Halbzeit

Die Junioren des BVB begannen im 4-2-2-2 mit Fink und Julian Dean Rijkhoff im Sturm. Immer wieder versuchten die Dortmunder, ihre Nummer neun hoch anzuspielen. Vom großen Kölner Respekt vor dem Spitzenreiter war jedoch bei Anpfiff nichts mehr zu spüren. Die Schützlinge von Stefan Ruthenbeck legten gegen den BVB stark los.

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Die erste Großchance des Spiels hatte der FC nach zehn Minuten. Nach einem feinen Konter über die rechte Seite war es Spielmacher Vladimir Fratea, der nur knapp das Tor verfehlte. Maximilian Schmid und Winzent Suchanek ließen in der Folge zwei weitere Torchancen ungenutzt. Ein Ball von Suchanek knallte an die Latte (22.).

BVB-Trainer Mike Tullberg (35) reagierte früh auf den starken Auftritt des FC und tauschte schon nach 30 Minuten, brachte Sechser Vasco Walz für Stürmer Dean Rijkhoff. Damit wechselte der BVB auf ein 4-1-4-1.

1. FC Köln verpasst mehrfach die Führung

Auch diese Umstellung brachte dem BVB jedoch keine Ruhe. Nach starkem Gegenpressing des FC war es Maximilian Schmid, der gegen Pharrell Collins den Ball am Sechzehner gewann und alleine vor BVB-Torhüter Silas Ostrzinski scheiterte. Der FC erspielte sich vor der Halbzeit Großchancen am Fließband. Gerade Fratea und Suchanek rannten immer wieder an und sorgten für Gefahr im BVB-Strafraum.

Kurz vor der Halbzeit hatten dann die Schwarz-Gelben nach einem indirekten Freistoß durch Göktan Gürpüz die Chance auf die Führung, doch FC-Keeper Jonas Urbig parierte stark und kratzte den Ball aus der langen Ecke. Somit ging es mit einem sehr ansehnlichen, aber torlosen Remis in die Kabine.

Nach der Pause wurde der BVB immer stärker und setzte den FC immer mehr unter Druck. Ein direkter Freistoß von BVB-Kapitän Denis Lütke Frie segelte nur knapp über die Latte.

Die Zuschauer auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions sahen in Hälfte zwei ein emotionales Spiel mit offenem Visier und harten Zweikämpfen. Auf den Bänken beider Mannschaften wurde es laut. Ruthenbeck trieb seine Jungs immer weiter an.

Bradley Fink erzielt Treffer des Tages

Plötzlich tauchte Ersatzkapitän Philipp Wydra völlig frei vor dem Dortmunder Schlussmann auf (65.), konnte aber wieder nicht für den FC verwerten.

Auf der anderen Seite war es schließlich ausgerechnet der angesprochene Bradley Fink, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Gefoulte trat selbst an verwandelte den Elfer sicher ins rechte untere Eck (77.).

FC-Trainer Ruthenbeck reagierte auf den Gegentreffer und brachte Nicolas Bajlicz für den starken Vladimir Fratea und Noel Cisse für den gelb-vorbelasteten Vladislav Fadeev (80.). Der FC kam nach den Wechseln jedoch nicht mehr zu klaren Torchancen.

In der Nachspielzeit wurde es noch mal richtig wild. Erst forderte der BVB vehement einen Strafstoß, nachdem Mengot im FC-Strafraum gehalten wurde. Dann versuchte der FC vorne noch mal alles, selbst Keeper Urbig rannte in den Dortmunder Strafraum. Doch der Ball wollte einfach nicht im Dortmunder Tor landen – es blieb beim 0:1.