Nach Test-PleiteBaumgart mit klaren Worten an die FC-Talente: „Nicht das, was wir uns vorgestellt haben“

Tidiane Toure sprintet beim Mucki-Banach-Spiel.

Tidiane Touré bekam im Mucki-Banach-Spiel am Donnerstag (23. März 2023) eine Startelf-Chance von Steffen Baumgart.

Steffen Baumgart gab beim Mucki-Banach-Spiel der Jugend des 1. FC Köln eine Chance. Nach der 0:1-Pleite gegen VV St. Truiden übte er aber auch Kritik an seinen Youngsters.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Der 1. FC Köln setzte beim Mucki-Banach-Spiel auf das Projekt „Jugend forscht“. In Abwesenheit der Nationalkicker bekamen die Talente am Donnerstag (23. März 2023) gegen den belgischen Vertreter VV St. Truiden (0:1) eine Chance, sich zu zeigen.

Mit Tidiane Touré (18), Luan Simnica (19) und Damion Downs (18) standen sogar drei etatmäßige U19-Spieler in der Startelf. Im Laufe des Spiels wurden dann noch Elias Bakatukanda (18), Emin Kujovic (18), Meiko Wäschenbach (19/alle U19) sowie Luca Schlax (22) und Hendrik Mittelstädt (23/beide U21) reingeworfen.

Steffen Baumgart hadert mit der Test-Pleite im Mucki-Banach-Spiel

„Wir haben es bewusst gemacht. Es ist unser Weg, wir alle sammeln Erfahrungen in solchen Spielen“, sagte Steffen Baumgart (51) über seine jungen Wilden.

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Der FC-Coach wollte nach der 0:1-Pleite gegen das Team des deutschen Trainers Bernd Hollerbach (53) aber auch nicht verhehlen, dass er sich etwas mehr von den Jungs erhofft hatte.

Baumgart sagte deutlich: „Wir haben zwar sehr talentierte Spieler, aber Männer-Fußball ist nun noch etwas anderes als Jugend-Fußball. Es besteht auch ein großer Unterschied zwischen Training und solchen Spielen. Es waren nicht die Lösungen, die wir uns vorgestellt haben.“

Das bekamen die Youngster auch während der 90 Minuten im Franz-Kremer-Stadion immer wieder lautstark von Baumgart zu hören. Der Köln-Coach brüllte mehrfach quer über den Platz, wenn ein Pass nicht so gespielt wurde, wie er sich das gewünscht hatte.

FC-Rechtsverteidiger Benno Schmitz auf ungewohnter Position

Dabei hatte er auch kein Erbarmen mit Spielern wie Luan Simnica, der als nomineller Sechser auf der ungewohnten Linksverteidiger-Position zum Einsatz kam. „Wenn ich sage, wir haben gewürfelt, ist das zu hart ausgedrückt, aber wir mussten schon arg improvisieren“, sagte Baumgart über das Personal-Puzzle, das zudem Benno Schmitz (28) auf die Sechs gespült hatte. Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!

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„Das war kein Ausprobieren. Benno wird kein Sechser. Er hat es gut gemacht, aber auf der Außenbahn ist er wertvoller für uns“, sagte der Coach über die ungewöhnliche Aufstellung.

Bis Montag haben die FC-Kicker nun erst mal frei, bevor die Vorbereitung auf das Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (2. April, 15.30 Uhr, DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) beginnt.