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Merkwürdiger NeustartFC ohne Hennes, aber Trippel plant TV-Botschaft für Fans

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FC-Stadionsprecher Michael Trippel, hier bei der Partie gegen Borussia Dortmund am 23. August 2019, plant eine TV-Botschaft für FC-Fans.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Keine Fans, keine Stimmung und auch kein Hennes!

Geister-Atmosphäre statt Gänsehaut-Erlebnis. Den 1. FC Köln erwartet gegen Mainz 05 (So., 15.30 Uhr/Sky) ein merkwürdiger Bundesliga-Neustart. Immerhin: Stadionsprecher Michael Trippel (65) wird dabei sein und plant eine besondere Aktion für die FC-Fans vor den heimischen Bildschirmen.

DFL-Konzept erlaubt keine Maskottchen

Hennes IX. hat Zwangsurlaub, solange die Bundesliga nicht wieder vor Zuschauern spielen wird. Das DFL-Hygienekonzept sieht ein Maskottchen-Verbot vor. Damit muss der FC erstmals wieder seit 2008 ohne seinen Glücksbringer an der Seitenlinie auskommen.

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Hennes IX. , hier am 23. August 2019 bei der Begegnung mit Borussia Dortmund fotografiert, darf gegen Mainz nicht mit ins Stadion. Das DFL-Hygienekonzept erlaubt keine Maskottchen.

Damals zwang Hennes VII. - kurz vor seiner Rente - eine Arthrose zur Krankmeldung. Der Bock verpasste die beiden Siege gegen Hoffenheim (3:1) und Mainz (2:0), sowie die anschließende Aufstiegsfeier.

1. FC Köln hat positive Bilanz ohne Hennes

Es waren nicht die einzigen Spiele, die der Pech-Bock verpasste. In der Saison 2000/01 wurde er wegen der damals grassierenden Maul- und Klauenseuche für zwei Heimspiele sicherheitshalber durch einen Pappkameraden vertreten. Der FC kam in den Heim-Begegnungen gegen den VfL Wolfsburg (0:0) und die SpVgg Unterhaching (1:1) nicht über Unentschieden hinaus.

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Die Bundesliga-Bilanz ohne Hennes kann sich dennoch sehen lassen: Zwei Siege und zwei Unentschieden machen Mut für den bocklosen Neustart.

Stadionsprecher Michael Trippel bereitet sich auf Geisterspiel-Premiere vor

Ohne Hennes, dafür mit Michael Trippel (65). Der FC-Stadionsprecher bereitet sich dieser Tage auf das erste Geisterspiel seiner Karriere vor. „Es ist ein mulmiges Gefühl. Ich weiß noch nicht, ob es mich kalt lässt. Ich bin aber nicht aufgeregt, ich gehe das Ganze sehr konzentriert an“, sagt Trippel gegenüber EXPRESS.

Die FC-Stimme kann sich noch nicht so recht anfreunden mit dem Gedanken an die Geisterkulisse. Trippel: „Es ist alles sehr ungewöhnlich. Ich finde es sogar äußerst bescheiden, weil keinerlei Atmosphäre herrscht. Die Anfeuerung der Zuschauer wird mir sehr fehlen. All das, was zu einem Fußballspiel dazu gehört, fällt weg – das ist keine schöne Situation. Ich weiß auch noch gar nicht, wie mich das am Sonntag berühren wird. Ich weiß nur, dass es mir unwirklich vorkommen wird.“

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Ein Drohnenbild zeigt das leere Rhein-Energie-Stadion. Die Aufnahme entstand am 23. April 2020.

Michael Trippel plant Botschaft an Fans des 1. FC Köln

Trippel wird am Sonntag alleine in seiner Kabine sitzen, sein langjähriger DJ Tobias Franzgrote wird nicht mit dabei sein. Zum Programm sagt er: „Ich werde alles zurückfahren müssen. Wir werden die Hymne einspielen, Tor-Jingles, Torschützen nennen und Auswechslungen verkünden. Es wird reines Infotainment.“

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Ob er den Tor-Buzzer drücken darf, ist noch nicht final entschieden. Dafür hat sich Trippel aber eine besondere Aktion überlegt. Er plant eine Botschaft an alle FC-Fans vor den TV-Bildschirmen. „Ich würde gerne sagen: Liebe FC-Fans, wir wollen die Hymne spielen und ich bitte Sie sich dafür zu erheben. Das wäre meine Idee. Ich weiß aber noch nicht, ob ich das durchbekomme“, erzählt Tippel von seinen Plänen.