Neue Sorgen um StürmerDavie Selke und die verfluchte 52. Minute – Bangen vor Wolfsburg-Spiel

Davie Selke zeigt an, dass er ausgewechselt werden möchte.

Davie Selke hockte sich beim Spiel in Dortmund am Samstag (19. August 2023) auf den Rasen und signalisierte, dass es bei ihm nicht mehr geht.

Wie schon beim Pokal-Spiel gegen den VfL Osnabrück musste FC-Stürmer Davie Selke in Dortmund in der 52. Minute vom Feld. Nun beginnt wieder das Bangen vor dem nächsten Spiel. 

von Marcel Schwamborn (msw)

Nach einem knackigen Laufduell blickte Davie Selke (28) direkt zu Steffen Baumgart (51). Das Signal war eindeutig, in der 52. Minute musste der Kölner Stürmer am Samstagabend (19. August 2023) in Dortmund erneut vorzeitig vom Feld.

Wie schon beim Pokal-Spiel in Osnabrück war genau wieder in der 52. Minute Feierabend für den Angreifer – und wieder wurde er durch Sargis Adamyan (30) ersetzt. Selke hätte in der 17. Minute beinahe das 1:0 für den FC erzielt, dabei aber nur die Latte getroffen.

Davie Selke hatte Führung für den 1. FC Köln in Dortmund auf dem Fuß

Ansonsten gab er alles für die Mannschaft, führte viele Zweikämpfe, zog jedoch am Ende den einen Sprint zu viel an. Erneut meldete sich der lädierte Oberschenkel. Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler (37) erklärte nach der Partie, es sei „nichts Dramatisches“. Allerdings hatten das alle auch schon nach dem DFB-Pokal gesagt, als bei einer Untersuchung keine strukturelle Verletzung festgestellt wurde.

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„Er hat gesagt, dass er sich gut fühlt und starten kann. Aber es war klar, dass er keine 90 Minuten gehen kann. Trotzdem hat er alles reingeworfen und hatte etwas Pech bei seinem abgefälschten Schuss“, sagte Kessler. Nun beginnt ein erneutes Bangen, ob es für das erste Liga-Heimspiel am Samstag gegen Wolfsburg reicht.

Baumgart hatte im Vorfeld der BVB-Partie noch Zweifel geäußert, ob es mit dem Einsatz klappen würde. Mit Steffen Tigges (25) nahm er deshalb eine Sturm-Alternative mit nach Dortmund, der Ex-Borusse stand letztlich nicht im Kader, weil Selke das Signal gab, mindestens 45 Minuten durchhalten zu können.

„In der Halbzeitpause hat er mir dann ein Zeichen gegeben, dass es wieder anfängt“, berichtete Baumgart. „Ich wollte, dass Davie nochmal 10, 15 Minuten spielt, weil ich die Struktur bis dahin bei uns ganz passend fand. Dann wollten wir einen Doppelwechsel machen.“ So lange hielt er aber nicht durch. „Hoffentlich ist er zum rechten Zeitpunkt raus“, sagte Baumgart.