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„Macht keinen Sinn“So viele FC-Spieler sollen gehen – mit welchen Streich-Kandidaten Baumgart gesprochen hat

Die Profis des 1. FC Köln laufen beim Training.

Die Profis des 1. FC Köln während einer Laufeinheit im Trainingslager in Donaueschingen (am 10. Juli 2022). Ab Mittwoch (13. Juli) wird wieder am Geißbockheim trainiert.

Nach den Transfers von Sargis Adamyan, Steffen Tigges, Eric Martel & Co. geht es beim 1. FC Köln nun um die Abgänge. So soll Steffen Baumgarts Kader schrumpfen.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Jetzt geht die Vorbereitung in die heiße Phase! Der 1. FC Köln ist zurück am Geißbockheim, steigt am Mittwoch (13. Juli 2022) nach zwei freien Tagen wieder ins Training ein. Noch zweieinhalb Wochen bleiben bis zum Pflichtspiel-Auftakt im DFB-Pokal bei Zweitligist Jahn Regensburg (30. Juli, 15.30 Uhr). Bis dahin soll auch Steffen Baumgarts (50) Kader schrumpfen. Mindestens acht Jungs müssen noch weg!

Sportboss Christian Keller (43) hat die Wunsch-Kadergröße gegenüber EXPRESS.de auf „20 bis 24 Feldspieler“ festgelegt. Aktuell zählen mit allen Youngsters und dem langzeitverletzten Dimitrios Limnios (24) allerdings 32 Feldspieler zum Baumgart-Team. Viel zu viel.

Steffen Baumgart: „Ein Rahmen, in dem wir uns bewegen können“

Der Chefcoach sagt zu EXPRESS.de klipp und klar: „Die jetzige Kadergröße macht natürlich keinen Sinn.“ Sein Plan: „Wenn wir die Jugendspieler rausnehmen, sind wir schnell bei 24 plus vier Torhütern. Das ist ein Rahmen, in dem wir uns bewegen können. Dazu gibt es Spieler, die bei uns wenig Chancen auf Spielzeit haben, wie Niklas Hauptmann oder Georg Strauch, mit denen wir ganz offen gesprochen haben.“

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Strauch verzichtete bereits auf das Trainingslager in Donaueschingen und schloss sich der U21 an. Dieses Schicksal dürfte zwangsläufig auch Hauptmann blühen, sollte er keinen neuen Klub finden.

Das für die Vorbereitung hochgezogene Talente-Quartett – Joshua Schwirten (20), Maximilian Schmid (19), Rijad Smajic (18) und Winzent Suchanek (18) – soll derweil „zwischen beiden Mannschaften wechseln“, wie Baumgart erklärt: „Sie werden in der Regionalliga Spielpraxis sammeln und sich bei uns im Training an das Tempo und die Intensität gewöhnen. Wie das im Detail aussieht, werden wir mit den einzelnen Spielern in Ruhe besprechen.“

1. FC Köln: Anzahl der Transfer-Anfragen erhöht sich

Ohne die vier Youngsters sowie Hauptmann und Strauch blieben noch zwei weitere nötige Abgänge. Bayern-Leihgabe Bright Arrey-Mbi (19) zählt zu den ersten Kandidaten, ihm wurde ebenfalls mitgeteilt, dass er kaum bis keine Aussichten auf Spielpraxis hat. Denis Huseinbasic (21) und Florian Dietz (23) könnten wiederum verliehen werden, spielen bislang aber eine starke Vorbereitung.

Und selbst wenn der Köln-Kader ohne die Talente und Entwicklungsspieler auf 24 Jungs geschrumpft ist, heißt das nicht, dass nicht noch Stars gehen. Bis zu Kellers Mindestgröße von 20 Profis ist schließlich noch Luft…

Anthony Modeste (34) hat deutlich gemacht, dass er sich einen Sommer-Abgang vorstellen kann. Baumgart sagt: „Ich gehe trotzdem davon aus, dass er bleibt und ich wünsche mir auch, dass er bleibt.“

Der Vertrag von Marktwert-Spitzenreiter Ellyes Skhiri (27) läuft ebenfalls aus. Baumgart: „Ich habe das Gefühl, dass er gerne hier ist und alles für den FC gibt. Er ist einer unserer besten Spieler. Und wir sind sehr froh, dass er hier ist. Wenn ein Angebot für ihn kommt, ist es ähnlich wie bei Tony.“ Dann muss gesprochen werden.

Dejan Ljubicic hat Wechsel-Anfragen abgelehnt

Dass es am Geißbockheim nach den sechs Zugängen mittlerweile auch auf der Abgabenseite Bewegung gibt, bestätigte Keller der „Kölnischen Rundschau“: „Es sind ein paar Anfragen eingegangen. Neben dem Klub muss sich aber auch der Spieler damit beschäftigen und eine Entscheidung treffen.“ Anzeige: Jetzt Gutschein für den Fanshop des 1. FC Köln gleich hier im EXPRESS-Gutscheinportal sichern!

Ein Profi, an den ganz sicher andere Vereine herangetreten sind, ist Dejan Ljubicic (24). Der Ösi selbst erklärte im EXPRESS.de-Interview: „Es gab Angebote, ich habe mit meinem Berater auch darüber gesprochen. Für mich zählt aber nur der FC. Ich wollte nach der Pause unbedingt wieder zurückkommen. Ich habe hier noch viel vor und bin noch nicht fertig.“

Für Abwehrchef Timo Hübers (25) könnte es ebenfalls einen Markt geben. Hinzu kommen Profis, die mit ihrer Rolle womöglich unzufrieden sind, wie Ondrej Duda (27) und Sebastian Andersson (30) oder auch Kingsley Ehizibue (27) – für die ein Abgang allerdings Gehaltseinbußen bedeuten dürfte. Das Transferfenster hat in diesem Jahr bis zum 1. September geöffnet.