„Nicht nach links und rechts gucken“Vollgas für ersten FC-Sieg: Baumgart kündigt Stress-Fußball an

Steffen Baumgart beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim.

Steffen Baumgart (hier am 16. September 2023) will in Bremen den ersten Saisonsieg mit dem 1. FC Köln einfahren.

Der. 1. FC Köln will beim Auswärtsspiel bei Werder Bremen den ersten Sieg der Bundesliga-Saison einfahren. Steffen Baumgart setzt dabei voll auf das Kölner Credo: Hau ruck und nach vorne.

von Jürgen Kemper (kem)

Der 1. FC Köln nimmt den nächsten Anlauf auf den ersten Bundesliga-Sieg der Saison. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (51) will bei Werder Bremen am Samstag (18.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) endlich den langersehnten Befreiungsschlag schaffen.

„Fakt ist, dass wir zu wenige Punkte haben aus dem, was wir bisher gemacht haben“, sagt der FC-Coach vor dem Duell an der Weser: „Das wissen wir und wir wollen so schnell wie möglich Punkte holen. Da ist Bremen für uns der nächste Anlauf, den wir durchaus aus unserer Sicht positiv gestalten können, aber Bremen genauso. Beide Mannschaften wollen das Gleiche erzielen. Beide Mannschaften wollen die drei Punkte, beide Mannschaften brauchen die drei Punkte.“

1. FC Köln hat die schlechteste Offensive der Bundesliga

Denn Werder ist ebenso wie der FC mäßig aus den Startlöchern gekommen, hat mit dem 4:0 gegen Mainz aber immerhin schon einen Sieg auf dem Konto. Nun will der FC nachziehen.

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Wie das gehen soll? „Es geht darum, unsere Klarheit reinzukriegen. Zweite Bälle zu kriegen, Druck nach vorne zu machen, den Gegner zu stressen“, kündigt Baumgart seinen Hau-ruck-Fußball an: „Wenn wir den Ball verlieren, wollen wir ihn wieder holen. Wenn wir den Ball nicht haben, werden wir verteidigen. Es geht nur noch, mit der einen Klarheit nach vorne zu spielen, gar nicht mehr nach links oder rechts zu gucken.“

Dafür braucht es aber deutlich mehr Offensiv-Power als in den ersten vier Spielen. Mit lediglich drei geschossenen Toren hat der FC neben Schlusslicht Mainz die schlechteste Offensive der Liga.

Der Schlüssel dafür: mehr Präzision! „Wir hatten gegen Hoffenheim sieben oder acht Möglichkeiten mit freier Schussbahn, das ist schon viel für ein Bundesligaspiel. Da können wir gerne über Genauigkeit reden, das ist uns bewusst“, sagt Baumgart.

Noch grübelt der FC-Coach, wie er das taktisch angehen will, ob er wie zuletzt mit zwei Sechsern spielen wird oder nur einen Abräumer aufbietet und dafür auf zwei Spitzen setzt.

Doch egal ob 4-2-3-1 oder 4-1-4-1 – unter dem Strich zählt am Samstag nur der Erfolg für Baumgart: „Ich glaube, wir sind spielerisch und leistungsmäßig auf einem guten Weg, punktemäßig sind wir bei Weitem noch nicht da, wo wir sein könnten. Wir wollen aus der Situation raus. Das schaffst du nur, wenn du am Ende bei dir bleibst und das wollen wir versuchen.“