„Eine Menge zu machen“Trotz Offensiv-Fußball: Auf eine Sache wartet Baumgart noch in seiner FC-Zeit

Steffen Baumgart sitzt bei der Pressekonferenz und fasst sich ans Ohr.

Steffen Baumgart am Donnerstag (2. März 2023) auf der Pressekonferenz vor der Partie bei Union Berlin.

Der 1. FC Köln spielt seit der Ankunft von Steffen Baumgart offensiven Fußball. Es gibt aber eine Sache, die den Kölnern unter ihrem Coach noch nicht gelungen ist.

von Tobias Schrader (tsc)

Steffen Baumgart (51) hat den 1. FC Köln seit seiner Amtsübernahme im Sommer 2021 quasi auf links gedreht. Der FC spielt wieder attraktiven Fußball, geht aggressiv vorne drauf.

Auch nach Standards treffen die Kölner regelmäßig, zuletzt unter anderem nach Ecken gegen Eintracht Frankfurt und beim FC Bayern. Mit Florian Kainz (30) hat der FC den viertbesten Schützen der Liga in seinen Reihen, der Österreicher war nach Standards in der laufenden Saison schon an sieben Treffern beteiligt.

1. FC Köln: Noch kein direktes Freistoßtor unter Steffen Baumgart

Aber auf eine spezielle Sache wartet Baumgart noch in seiner FC-Zeit: ein direktes Freistoßtor!

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Durchaus seit Jahren keine Kölner Spezialdisziplin. Das letzte direkte Kölner Freistoßtor ist fast genau zwei Jahre her, damals stand Markus Gisdol (53) noch an der Seitenlinie für den FC.

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Steffen Baumgart: „Haben bei Freistößen eine ganze Menge zu machen“

Aber verständlicherweise nichts, das Baumgart aus der Ruhe bringt. „Einen direkt verwandelten Freistoß habe ich von uns noch nicht gesehen“, sagte Baumgart am Donnerstag (2. März 2023) auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr/live bei Sky und im EXPRESS.de-Ticker): „Generell haben wir bei Freistößen noch eine ganze Menge zu machen.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Der 51-Jährige glaubt aber nicht, dass er dafür extra Trainingseinheiten anberaumen muss: „Jeder, der in den letzten anderthalb Jahren das Training beobachtet hat, kann an einer Hand abzählen, als wir wirklich Standards trainiert haben. Wir bringen das oft in Spielformen mit ein. Bisher hatte ich aber noch nicht das Gefühl, wenn ich jede Woche Standards trainiere, dass ich dadurch fünf oder sechs Tore mehr mache.“

Nach Ecken sieht der FC-Coach sein Team sowohl hinten als auch vorne gut aufgestellt: „Da sind wir ganz gut. Ich glaube, dass wir eine Mannschaft sind, gerade was die defensiven Standards angeht, die sehr gut im Verteidigen dabei ist. Und bei Offensivstandards sind wir nicht unbedingt die schlechtesten.“