FC-Kapitän Hector„Möchte Gegenspielern gerne wieder eine mitgeben“

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Jonas Hector hat Spaß im Corona-Training. Der FC-Kapitän vermisst aber die (Zweikampf-)Härte.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln – Neue Woche und neue Regeln beim 1. FC Köln. Der FC trainiert unter Einhaltung aller Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen der Behörden ab sofort nur noch in zwei Gruppen. Am Montag ließ Trainer Markus Gisdol (50) eine Elfer- und eine Zwölfergruppe Synchrontraining absolvieren. Beide spulten das gleiche Programm auf unterschiedlichen Plätzen ab.

Jonas Hector: „Da muss ich mich manchmal beherrschen“

Auf dem Programm standen wie schon in den vergangenen Wochen Pass- und Schussübungen, sowie diverse Sprints. Zweikämpfe und Körperkontakt sind weiterhin strikt tabu.

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Sehr zum Leidwesen von Kapitän Jonas Hector (29): „Es gibt schon Situationen, in denen ich dem Gegenspieler gerne eine mitgeben würde. Da muss ich mich manchmal beherrschen“, sagt der Kölner Nationalspieler.

Hector verrät aber gleichzeitig, dass er und seine Teamkollegen sich mittlerweile schon an das „Corona-Training“ gewöhnt haben. Ich glaube, das haben wir mittlerweile gut im Kopf. Die Trainer sensibilisieren uns auch zwischen den einzelnen Übungen“, sagt Hector.

Jonas Hector: „Es kommt vor, dass man schon mal den ein oder anderen ermahnen muss“

Sollte jemand dann doch mal gegen die gebotenen Regeln verstoßen, greift der FC-Kapitän nach eigener Aussage auch gerne mal ein. „Es kommt vor, dass man schon mal den ein oder anderen ermahnen muss“, sagt der FC-Abräumer.

Das sieht auch Gisdol so: „Es ist eine große Herausforderung. Alles was unseren Sport ausmacht, dürfen wir nicht trainieren. Ich will nicht jammern, aber es bedarf schon vielerlei Ideen, um ein Training unter diesen Auflagen zu ermöglichen. Da sind wir als Trainer so extrem gefragt wie noch nie.“

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Hector weist auch daraufhin, dass Fußballer eine Vorbildfunktion für die Gesellschaft haben. „Wir dürfen kein Risiko eingehen. Wir müssen das vorleben. Wenn die Regierung sagt, so und so geht das, und das und das dürfen wir – dann nehmen wir das gerne an.“