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Beben an der FC-SpitzeRed Bull schnappt sich Kaderplaner – kommt Zuber?

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Die Geschäftsführer Alexander Wehrle (r.) und Horst Heldt (M.) mit dem Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, Frank Aehlig.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Er ist die Arbeitsbiene im Hintergrund beim 1. FC Köln, kein Mann für die erste Reihe. Und doch liefen viele Strippen in den letzten Jahren bei Frank Aehlig (52) zusammen.

Nun aber erfuhr EXPRESS: Red Bull schnappt sich Kölns Kaderplaner für die neue Saison!

RB Leipzig lockt Frank Aehlig zurück

Wie schon im Sommer 2019 lockt seine Heimat und sein Ex-Klub, dieses Mal gibt er dem Werben nach.Schon länger will der aus Siegburg stammende RB-Chef Oliver Mintzlaff (45) Aehlig zurück Fußball-Projekt holen.

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RB Leipzig-Chef Oliver Mintzlaff holt Frank Aehlig zurück nach Sachsen.

Eine Rückkehr in den Klub hatte Sportchef Markus Krösche (40) verhindert. EXPRESS weiß: Der Kaderplaner tritt am 1. Juli 2021 seine neue Stelle bei Red Bull an, wird dort zuständig für den globalen Fußball-Plan, wird demnach Nachfolger von Ralf Rangnick (62).

„Diese Entscheidung ist mir wirklich nicht leichtgefallen. Denn ich bin sehr gerne beim FC, schätze die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Horst Heldt und Alexander Wehrle und allen meinen Kollegen am Geißbockheim. Auf der anderen Seite steht ein Angebot, das eine extrem spannende und interessante Aufgabe mit sich bringt. Sie eröffnet mir die Möglichkeit, auf eine neue, andere Ebene im Bereich des Profi-Fußballs zu wechseln“, sagt Frank Aehlig auf der Klub-Homepage.

Horst Heldt (50) bestätigte EXPRESS die Personalie und sagt: „Frank Aehlig erlebe ich seit dem ersten Tag als Teamplayer. Wir hatten von Anfang an die große Herausforderung, in der Bundesliga zu bleiben – dazu kam Corona. Dabei hat er uns mehr als tatkräftig unterstützt, bei den Transfers im letzten Winter, bei unserem großen Umbruch diesen Sommer und bei all den Themen, die wir seit Beginn der Pandemie bewältigen müssen, um den Lizenzspielerbereich am Laufen zu halten.“

Armin Veh holte Frank Aehlig zum 1. FC Köln

So half er auch mit, die Gespräche über einen Gehaltsverzicht mit den Spielern zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Aber sein Entschluss stand schon fest. Beim FC hat man Verständnis für die Entscheidung. Aehlig stammt aus Leipzig, hat dort ein Haus und wollte immer dorthin zurück.

Lediglich die Verabredung mit Armin Veh (60), irgendwann nochmal einen gemeinsamen Job zu machen, lockte Aehlig von dort weg. Kurz bevor Veh zurücktrat, verlängerte der im Sommer 2019 den Vertrag Aehligs noch um weitere zwei Jahre bis 2022 – ein Vorgang, den nicht wenige auch intern kritisch sahen.

Aehlig verschaffte sich aber schnell Anerkennung nach dem Ausscheiden seines alten Weggefährten unter dem neuen Vorstand, in dem er die Trainersuche professionell über die Bühne brachte und am Ende Markus Gisdol (50) als neuen Coach präsentieren konnte.

Niklas Hauptmann gilt als Frank Aehligs größter Flop

Auch unter dem neuen Sportchef Horst Heldt blieb Aehlig im Amt und erledigte seinen Job zur Zufriedenheit. Finanzchef Alexander Wehrle (45) sagt ebenfalls bei allem Verständnis für die Entscheidung: „So jemanden lässt man nur ungern gehen.“

Allerdings ist von außen betrachtet die Bilanz seiner Transfers gelinde gesagt mäßig. Trotz des Einsatzes hoher finanzieller Mittel wurde die Mannschaft in den letzten Jahren zwar immer teurer, aber keineswegs besser. Als größter Flop gilt bis heute Niklas Hauptmann (24) von Aehligs Ex-Klub Dynamo Dresden.

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Der Sohn von Ex-FC-Profi Ralf Hauptmann (52) kostete Köln 3,6 Millionen Euro, ist inzwischen an Holstein Kiel ausgeliehen und liegt dem FC noch bis 2023 auf der Tasche. Aber auch sonst wurde in den vergangenen Jahren viel Geld für wenig Leistung ausgegeben.

Aehlig ließ auch zu, dass ein Talent wie Florian Wirtz (17) dem FC von Bayer Leverkusen vor der Nase weggekauft wurde.

1. FC Köln: Holt Horst Heldt Hannovers Gerhard Zuber als Nachfolger?

Sicher ist: Aehlig wird noch die potenziellen Wintertransfers vorbereiten. Horst Heldt sagt vor dem Spiel gegen Union Berlin (Sonntag, 18 Uhr): „Wenn man die Möglichkeit hat nachzujustieren, würde ich das nicht ausschließen. Aber das ist noch nicht vollumfänglich entschieden.“

Mit Blick auf die nächste Saison aber ist klar, dass da möglichst schon Aehligs Nachfolger mitwirken soll. Ein Kaderplaner, der im Sommer geht, macht keinen Sinn. Stattdessen wird Heldt einen Nachfolger aussuchen müssen, mit dem er die künftige strategische Ausrichtung des Kaders besprechen wird. 

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Hannovers Sportchef Gerhard Zuber ist Horst Heldts langjähriger Weggefährte.

Schon bei seiner Inthronisierung als Geschäftsführer Sport kamen Gerüchte auf, er würde seinen langjährigen Weggefährten Gerry Zuber (45) aus Hannover holen. Doch der stieg dort zum Sportchef auf, verdient bei 96 mit einem unbefristeten Vertrag über rund 500 000 Euro pro Saison. Das könnte zu teuer für den FC sein. Die Suche nach einem Aehlig-Nachfolger als Kaderplaner des 1. FC Köln wird jetzt jedenfalls Fahrt aufnehmen.