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Dritter HeimsiegVier-Tore-Haie schlagen wieder zu!

Die Kölner Haie haben den dritten Heimsieg der Saison eingefahren. Gegen Ingolstadt war es ein hartes Stück Arbeit.

Nach zwei Heimniederlagen zum Saisonauftakt verwandeln die Kölner Haie die Lanxess-Arena immer mehr zur Festung. Zum dritten Mal in Folge behielt der KEC die drei Punkte in der Domstadt. Am 9. Spieltag der DEL gewann Köln mit 4:3 gegen den ERC Ingolstadt.

Kurios: Bei allen ihren Siegen in dieser Saison erzielten die Haie jeweils vier Tore. Diese Serie setzten sie auch am Freitagabend (10. Oktober 2025) gegen Ingolstadt fort. 

Kölner Haie zunächst in der Defensive

Am vergangenen Spieltag hatten die Haie bei den Löwen Frankfurt verloren, davor gab es zwei Heimsiege gegen Wolfsburg und Bremerhaven. An diese wollte das Team von Trainer Kari Jalonen am Freitagabend anknüpfen. Das gelang gegen starke Ingolstädter.

Vor 17.610 Fans in der Lanxess-Arena machten die Gäste vom Start weg ordentlich Druck, der KEC war zunächst hauptsächlich in der Defensive gefordert. Doch gegen den Spielverlauf waren es die Haie, die in der 12. Minute in Führung gingen. Parker Tuomi kam aus der Zone hinter dem Tor in den Slot und fummelte den Puck irgendwie über die Linie.

Die Führung war allerdings nicht von allzu langer Dauer. Myles Powell nutzte einen Fehler im Kölner Aufbauspiel und traf zum mehr als verdienten 1:1-Ausgleich (14.).

Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay der Gäste, nachdem Haie-Stürmer Gregor MacLeod kurz vor der Pause in die Strafbox musste. Der KEC überstand die erste Unterzahl des Spiels aber ohne große Probleme.

In der 24. Minute musste KEC-Torwart Felix Brückmann dann aber erneut hinter sich greifen. Edwin Tropmann hatte bei seinem Führungstreffer relativ leichtes Spiel. Danach war der lange ERC wesentlich näher am 3:1 als die Kölner am Ausgleich, der KEC musste einige äußerst brenzlige Situationen überstehen. So rettete Sten Fischer in höchster Not gegen Chris Jandric vor dem leeren Tor.

Eines stimmte aber bei den Haien: die Effizienz. Valtteri Kemiläinen (36.) staubte nach einem guten Angriff des KEC zum 2:2 ab, nachdem Ingolstadt-Torwart Williams einen Schuss von Frederik Storm nur prallen lassen konnte. 

Im letzten Drittel gestalteten sich die Kräfteverhältnisse dann ausgeglichener, der KEC hielt nun wesentlich besser dagegen. Kurios ging Köln in der 46. Minute in Führung. Der Puck prallte von MacLeods Kufe nach hinten ab, von dort zog Juhani Tyrväinen zum 3:2 ab. 

Wenig später machte es der Kanadier dann selbst. Von Patrick Russel auf die Reise geschickt, verwandelte MacLeod zum 4:2. Doch es blieb spannend. In der Schlussphase nahm Ingolstadt den Torwart raus, verkürzte durch Myles Powell (58.). Mit Mühe retteten die Kölner den knappen Vorsprung über die Zeit. Durch den dritten Heim-Dreier in Folge kletterte der KEC in der Tabelle auf Platz fünf.

Parker Tuomi fühlte sich an das Halbfinale der Playoffs der vergangenen Saison erinnert. „Es war genau der gleiche Kampf“, sagte er bei MagentaSport. „Ich glaube, Ingolstadt hat besser ins Spiel gefunden, wir waren ein bisschen zu passiv. Ab der zweiten Hälfte des zweiten Drittels haben wir das Spiel ein bisschen übernommen.“