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Furiose Neun-Tore-HaieKEC mit Tor-Gala in Bietigheim: Jetzt Dreier-Showdown um Playoffs am Sonntag

Kölns Patrick Sieloff kämpft mit Bietigheims Riley Sheen um den Puck

Patrick Sieloff (l.) und die Kölner Haie feierten am DEL-Freitag (1. April 2022) bei den Bietigheim Steelers um Riley Sheen eine 9:1-Auswärts-Gala.

Die Kölner Haie haben am vorletzten DEL-Spieltag bei den Bietigheim Steelers eine echte Tor-Gala gefeiert. Im Showdown um die Playoff-Teilnahme fällt die Entscheidung jedoch beim Saison-Finale am Sonntag.

von Anton Kostudis (kos)

Es war der große Playoff-Showdown für die Kölner Haie: Am Freitagabend (1. April 2022) stand mit der Auswärts-Partie bei den Bietigheim Steelers das vorletzte Saisonspiel in der DEL auf dem Plan. Der Druck für den KEC war enorm – doch die Haie lieferten. Und wie! Mit 9:1 schossen sie die Steelers aus der Halle. Was ein Spektakel, was eine Tor-Gala! Doch die Entscheidung im Kampf um Playoff-Platz zehn wird aufs Saisonfinale vertagt.

Denn mit den Iserlohn Roosters (5:2 gegen Krefeld) und den Augsburger Panthern (2:3 nach Penalty-Schießen bei den Nürnberg Ice Tigers) haben zwei weitere Teams die Chance, den Haien Rang zehn noch streitig zu machen. Am Sonntag (3. April, 14 Uhr) kommt es nun zum Dreier-Fernduell: Die Haie empfangen zu Hause vor bis zu 18.600 Fans den ERC Ingolstadt. Iserlohn muss zeitgleich bei Top-Team Red Bull München ran, Augsburg empfängt Düsseldorf.

„Es ging um alles. Wir erwischen einen guten Start und schießen die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben es wieder selber in der Hand und das ist geil. Jetzt haben wir volle Hütte am Sonntag und wollen in die Playoffs“, sagte KEC-Kapitän Moritz Müller (35) bei MagentaSport.

Alles zum Thema Uwe Krupp

Kölner Haie feiern Tor-Gala bei Bietigheim Steelers

Und das irre Punkte-Puzzle geht weiter: Köln hat die Playoff-Teilnahme mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Ingolstadt und einem Punktequotienten von dann 1,339 definitiv sicher – egal, was die beiden Konkurrenten machen. Auch eine Overtime-Niederlage dürfte sich das Krupp-Team leisten (1,303), um sicher für die Ausscheidungsrunde planen zu dürfen.

Andreas Thuresson, Constantin Braun und David McIntyre kämpfen um den Puck

Tor-Spektakel in Bietigheim: Die Kölner Haie mit Andreas Thuresson (l.) und David McIntyre (r.) fertigten die Steelers um Constantin Braun am DEL-Freitag (1. April 2022) mit 9:1 ab.

Verlieren die Haie (Quotient dann: 1,285), muss die Konkurrenz mitspielen. Dann darf Iserlohn keinen Sieg in regulärer Spielzeit feiern (Quotient in dem Fall: 1,296). Ein Overtime-Erfolg würde den Roosters jedoch nicht reichen (1,277). Und auch Augsburg dürfte gegen Düsseldorf nicht binnen 60 Minuten siegen (1,288). Ein Overtime-Sieg wäre für die Panther hingegen ebenfalls zu wenig (1,269).

Die Schwenninger Wild Wings verabschiedeten sich nach der 0:7-Klatsche in Ingolstadt am Freitag derweil aus dem Playoff-Rennen. Auch Bietigheim verspielte durch die Heim-Abreibung alle Chancen.

Kölner Haie erwischen Sahne-Start bei den Bietigheim Steelers

Pünktlich um 19.30 Uhr erfolgte in Bietigheim das erste Bully. Doch eine schlechte Nachricht gab es für KEC-Chefcoach Uwe Krupp (56) und sein Team prompt: Den Iserlohnern gelang gegen Krefeld ein Traum-Start, schon nach etwas mehr als vier Minuten brachte Ryan O'Connor (30) die Roosters mit 1:0 in Führung. Robert Sabolic (33) egalisierte für Krefeld in der elften Minute den Rückstand, doch kurz vor Ende des ersten Durchgangs traf Casey Bailey (30) zur 2:1-Pausenführung für Iserlohn. Und die Haie? Die legten los wie die Feuerwehr! In Unterzahl erzielte Maxi Kammerer (25) in der achten Minute das 1:0 in Bietigheim, Landon Ferraro (30) legte kurz darauf das 2:0 nach (elfte Minute). Und es klingelte noch zweimal: Sebastian Uvira (29) stellte auf 3:0 (14.), David McIntyre (35) per Penalty auf 4:0 (19.). Was ein Sahne-Viertel für den KEC! Und frohe Kunde gab es derweil auch aus Nürnberg: Dort lagen die Panther aus Augsburg nach Treffern von Chris Brown (31) und Strum-Oldie Patrick Reimer (39) in der fünften und elften Minute mit 0:2 hinten.

Kölner Haie fertigen Bietigheim Steelers bei Tor-Spektakel ab

Im zweiten Durchgang machte der KEC dann damit weiter, wo er aufgehört hatte: mit dem Toreschießen! Kammerer netzte nach fünf Minuten zum 5:0 ein (25.). Nach einer halben Stunde war es McIntyre, der das halbe Dutzend vollmachte (30.). Constantin Braun (34) gelang anschließend zwar das 1:6 für Bietigheim (38.), doch wieder Kammerer legte das 7:1 für den KEC nach (40.). Doch auch in Nürnberg tat sich etwas: Adam Payerl (31) ließ Augsburg mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 wieder hoffen (27.). Und auch in Iserlohn fielen zwei Treffer: Abermals Sabolic glich für Krefeld aus (36.), doch Brent Raedeke (31) Augenblicke später den alten Abstand wieder her – 3:2 Iserlohn (38.). Im Schlussabschnitt wurde es dann deutlich: Bailey (44.) und Eric Cornel (25) stellten auf 5:2 (47.) – der Endstand.

Kurz nach Beginn des Schlussdrittels traf Jon Matsumoto (35) zum 8:1 für die Haie. Dann der Schock aus Nürnberg: Matt Puempel (29) erzielte das 2:2 für die Panther (51.). Während Alex Roach (28) mit dem 9:1 für Köln den Schlusspunkt setzte (56.), sicherte sich zeitgleich Nürnberg den 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen.